Großhandelspreise April 2009: – 8,1% zum April 2008

Der Index der Großhandelsverkaufspreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im April 2009 um 8,1% unter dem Vorjahresstand. Dies war der stärkste Rückgang gegenüber dem Vorjahr seit Januar 1987 (– 8,6%). Im Vergleich zum März 2009 stiegen die Großhandelspreise im April 2009 geringfügig (+ 0,1%), nachdem sie in den vergangenen acht Monaten stetig gefallen waren.

Im Großhandel mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen lagen die Preise um 19,5% unter denen von April 2008. Gegenüber dem Vormonat verteuerten sich die zu dieser Wirtschaftsklasse gehörenden Waren um 3,0%. Im März 2009 hatten sie sich gegenüber Februar 2009 noch um 2,1% verbilligt. Die Preise für Erze, Metalle und Metallhalbzeug verringerten sich auf Großhandelsebene gegenüber dem Vorjahr um 25,1% (– 5,2% gegenüber März 2009).

In der Landwirtschaft und im Nahrungsmittelsektor entwickelten sich die Preise uneinheitlich gegenüber dem Vorjahr. Die Großhandelspreise für Getreide, Saaten und Futtermittel lagen um 41,6% unter dem Preisniveau von April 2008 (– 2,7% gegenüber März 2009). Milch und Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette waren um 7,9% billiger als im April 2008, gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise jedoch (+ 0,6%), zum ersten Mal seit September 2008. Obst, Gemüse und Kartoffeln waren gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,6% teurer. Sie verbilligten sich aber gegenüber März 2009 (– 0,8%).

Hinweis zur Methode: Stichtag für die Berechnung der Großhandelspreisindizes ist jeweils der 5. eines Berichtsmonats.
Weitere Auskünfte gibt:
Marion Knauer,
Telefon: (0611) 75-2302,
E-Mail: grosshandelspreise@destatis.de

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Marion Knauer Statistisches Bundesamt

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