Hochschulen gaben im Jahr 2005 31,0 Milliarden Euro aus

Das Ausgabevolumen der privaten Hochschulen lag 2005 bei rund 429 Millionen Euro (- 3%). Damit betrug der Anteil der Ausgaben privater Hochschulen an allen Hochschulausgaben 1,4%.

Mit 18,6 Milliarden Euro waren die Personalaufwendungen, wie in den Jahren zuvor, der größte Ausgabeposten der öffentlichen und privaten Hochschulen. Das entspricht 60% der gesamten Hochschulausgaben. Die übrigen laufenden Ausgaben betrugen 9,4 Milliarden Euro. 3,0 Milliarden Euro wurden für Investitionen ausgegeben.

Auf die Universitäten (ohne Medizinische Einrichtungen) entfiel 2005 ein Ausgabevolumen von 12,9 Milliarden Euro, das sind 1,2% mehr als 2004. Die Medizinischen Einrichtungen der Universitäten wendeten für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung 14,4 Milliarden Euro (+ 1,7%) auf, das entspricht 46,4% der Gesamtausgaben der Hochschulen. Die Ausgaben der Fach- und Verwaltungsfachhochschulen beliefen sich auf 3,1 Milliarden Euro (+ 1,2%).

Für die Fächergruppe Mathematik und Naturwissenschaften veranschlagten die Hochschulen 3,2 Milliarden Euro, für die Ingenieurwissenschaften 2,6 Milliarden Euro und für die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 1,6 Milliarden Euro.

Die Hochschulen erzielten im Jahr 2005 Einnahmen in Höhe von 14,9 Milliarden Euro (+ 2,6%). Davon stellten 10,1 Milliarden Euro Verwaltungseinnahmen dar (+ 2,3%), die zu fast 93% von den Medizinischen Einrichtungen, überwiegend als Entgelte für Krankenbehandlungen, erzielt wurden. Darüber hinaus warben die Hochschulen 3,7 Milliarden Euro an Drittmitteln bei privaten und öffentlichen Stellen ein (+ 5,6%).

Wichtigste Drittmittelgeber der Hochschulen waren dabei die Deutsche Forschungsgemeinschaft (1,1 Milliarden Euro), die gewerbliche Wirtschaft (1,0 Milliarden Euro) sowie der Bund (706 Millionen Euro).

Ausführliche Ergebnisse zu den Finanzen der Hochschulen bietet die Fachserie 11, Reihe 4.5, die im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/publikationen, Suchwort „21104500“, kostenlos erhältlich ist.

Weitere Auskünfte gibt:
Astrid Stroh,
Telefon: (0611) 75-4113,
E-Mail: bildungsausgaben@destatis.de

Media Contact

Astrid Stroh idw

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de/publikationen

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer