Importpreise November 2006: + 2,8% gegenüber November 2005
Auch im November 2006 ist – wie schon in den Vormonaten – die anhaltende Verteuerung der Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug (+ 41,7% gegenüber November 2005) die wesentliche Ursache für den Anstieg der Einfuhrpreise im Vorjahresvergleich. Bei den Nicht-Eisen- Metallen verteuerte sich vor allem Rohkupfer (+ 53,7%). Auch für Rohaluminium mussten die Importeure im Vergleich zum November 2005 mehr bezahlen (+ 23,0%).
Der Energiebereich hatte dagegen einen geringeren Einfluss auf die Jahresteuerungsrate. Gegenüber dem Vorjahr war im November 2006 eine Preissteigerung von 3,1% zu verzeichnen. Besonders Erdgas wurde teurer eingekauft (+ 18,6%). Die Importpreise für rohes Erdöl fielen dagegen im Vergleich zum November 2005 um 1,3%. Mineralölerzeugnisse wurden um 4,7% billiger. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im November 2006 um 3,4% höher als vor einem Jahr.
Erhebliche Preissteigerungen gegenüber November 2005 wurden unter anderem auch bei Nicht-Eisen-Metallerzen (+ 29,8%) festgestellt. Billiger als vor einem Jahr waren dagegen unter anderem elektronische Bauelemente (- 13,5%) und Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (- 22,2%).
Gegenüber Oktober 2006 fiel der Einfuhrpreisindex um 0,4%. Die Energiepreise gaben um 1,4% nach. Rohes Erdöl verbilligte sich um 2,2% (nach – 6,6% im Oktober und – 11,6% im September 2006). Auch Mineralölerzeugnisse wurden im Vormonatsvergleich preiswerter eingeführt (- 2,0% nach – 4,0% im Oktober und – 14,1% im September 2006). Insbesondere für Dieselkraftstoff und leichtes Heizöl wurde weniger bezahlt (- 3,5% nach – 3,1% im Oktober und – 11,8% im September 2006). Die Einfuhr von Erdgas wurde wieder billiger (- 0,4%), nachdem die Preise in den vergangenen zwei Monaten gestiegen waren (Oktober 2006: + 0,1%, September 2006: + 1,3%). Bei den Nicht- Eisen-Metallen setzte sich der Preisrückgang bei Rohkupfer (- 8,0%) und Rohaluminium (- 0,4%) fort. Dagegen bezahlten die Importeure gegenüber Oktober 2006 höhere Preise für Schwermetalle wie Blei, Zink und Zinn (+ 6,7%). Edelmetalle und deren Halbzeug wurden im Vormonatsvergleich ebenfalls teurer (+ 5,8%).
Der Index der Ausfuhrpreise lag im November 2006 um 2,6% höher als im November 2005. Im Oktober und im September 2006 hatte die Jahresveränderungsrate + 2,5% beziehungsweise + 2,3% betragen. Gegenüber Oktober 2006 veränderte sich der Ausfuhrpreisindex kaum (+ 0,1%).
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Weitere Auskünfte gibt: Marion Knauer, Telefon: (0611) 75-2302, E-Mail: aussenhandelspreise@destatis.de
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