Altersteilzeit im öffentlichen Dienst: Blockmodell am beliebtesten

Nach Ergebnissen der Personalstandstatistik hatten Mitte 2004 206 000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes von der gesetzlich oder tarifvertraglich geregelten Möglichkeit einer Altersteilzeitbeschäftigung Gebrauch gemacht; das waren 33 000 oder 16% mehr als Mitte 2003. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, war damit gut jeder vierte Beschäftigte (27%) im öffentlichen Dienst im Alter zwischen 55 und 65 Jahren in Altersteilzeit. Beim Bund waren dies 39%, bei den Ländern 24% und bei den Gemeinden 27%.

Über 172 000 der Altersteilzeitbeschäftigten haben sich für das Blockmodell entschieden, das eine frühere Beendigung des aktiven Berufslebens ermöglicht. Das sind 84% aller Beschäftigten in Altersteilzeit. Nur 34 000 (16%) nutzten das Teilzeitmodell, das einen gleitenden Übergang in den Ruhestand ermöglicht. Die einzelnen Altersteilzeitmodelle werden von den Beschäftigten des Bundes, der Länder und der Gemeinden unterschiedlich genutzt. Während beim Bund nur knapp 5% das Teilzeitmodell nutzten, waren es bei den Gemeinden 18% und bei den Ländern 20%.

Von den 172 000 Beschäftigten, die das Blockmodell nutzten, standen Mitte 2004 gut 123 000 ihrem Arbeitgeber noch in vollem Umfang zur Verfügung; knapp 49 000 Beschäftigte befanden sich bereits in der Freistellungsphase der Altersteilzeit und waren damit aus dem aktiven Dienst ausgeschieden.

Von den Beschäftigten in Altersteilzeit waren 67 000 Beamte (einschließlich Richter), 112 000 Angestellte und 27 000 Arbeiter. Damit war jeder dritte Angestellte (33%), fast jeder vierte Arbeiter (knapp 25%) und knapp 21% der Beamten (einschließlich Richter) über 55 Jahre in Altersteilzeit.

Weitere Auskünfte gibt: Susan Kriete-Dodds, Telefon: (0611) 75-4105, E-Mail: personalstatistiken.oeffentlicher-dienst@destatis.de

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