Jeder sechste Schüler lernt Französisch
Wie das Statistische Bundesamt zum Deutsch-Französischen Tag am 22. Januar 2005 mitteilt, nahmen in Deutschland im Schuljahr 2003/04 rund 1,6 Mill. Schüler und Schülerinnen (16,9%) am Französischunterricht teil. In den letzten 20 Jahren ist dieser Anteil weitgehend unverändert geblieben. Französisch ist nach Englisch (74,1%) die zweithäufigste Fremdsprache, noch deutlich vor Latein (7,0%).
Schon in der Primarstufe (Klassen 1-4) steht mittlerweile in allen Bundesländern Fremdsprachenunterricht auf dem Stundenplan. Vorrang im Unterricht haben Hörverstehen und Sprechen. In der Primarstufe lernten nahezu alle Kinder mit Fremdsprachenunterricht Englisch, nur 4,3% Französisch. In der anschließenden Sekundarstufe I (Klassen 5- 10) lernten 23,6% der Schüler Französisch und in der Sekundarstufe II (Jahrgangsstufe 11-13) 33,2%.
Am häufigsten (43,0%) lernten Schülerinnen und Schüler in Gymnasien Französisch, gefolgt von Realschülern (23,0%), Schülern in Integrierten Gesamtschulen (19,3%) und in Schularten mit mehreren Bildungsgängen (13,1%). Meist ist Französisch die zweite Fremdsprache und wird in der 7. Klassenstufe begonnen. In Haupt- und Sonderschulen war Französischunterricht dagegen sehr selten (jeweils 0,3%).
Auch zwischen den Ländern gibt es deutliche Unterschiede: Im Saarland nimmt mehr als jeder zweite Schüler am Französischunterricht teil, u. a. weil dort in der Primarstufe als Fremdsprache nahezu ausschließlich Französisch unterrichtet wird. Auch in Brandenburg (25,6%), Baden-Württemberg (22,6%) und Berlin (21,1%) lernten überdurchschnittlich viele Schüler Französisch. Dagegen weisen Bayern (9,6%), Bremen (11,9%) und Sachsen (13,4%) die niedrigsten Schüleranteile mit Französischunterricht auf.
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