EU-Bevölkerung steigt auf rund 380 Mio. Menschen

Drei Viertel des Wachstums durch Zuzug aus dem Ausland bedingt

Die Bevölkerung der Europäischen Union ist im Jahr 2001 um 1,56 Mio. (0,4 Prozent) auf 379,6 Mio. Menschen gewachsen. Für das Wachstum war zu rund drei Viertel der Zuzug aus dem Ausland und zu einem Viertel der natürliche Bevölkerungsanstieg verantwortlich. Dies teilte die EU-Kommission heute, Mittwoch, unter Berufung auf die Statistikbehörde Eurostat mit.

Innerhalb der EU-Mitgliedstaaten gab es eine deutlich unterschiedliche Entwicklung. Am Stärksten wuchs die Bevölkerung in Irland (+1,5 Prozent) und Luxemburg (+1,1 Prozent), am Schwächsten in Deutschland und Österreich (jeweils +0,2 Prozent). Demgegenüber ging die Bevölkerungszahl in fast allen EU-Beitrittsländern zurück. Einen Anstieg verzeichneten lediglich die Türkei (+1,7 Prozent), Zypern und Malta (jeweils +0,8 Prozent) sowie Slowenien (+0,2 Prozent). In der Slowakischen Republik veränderte sich die Einwohnerzahl kaum. Am stärksten zurück ging sie in Bulgarien (-2,7 Prozent) und Lettland (-0,6 Prozent).

Das Wachstum der EU-Bevölkerung entsprach zwei Prozent des Wachstums der Weltbevölkerung im Jahr 2001, das zum größten Teil auf Indien (Anstieg der Einwohnerzahl um fast 16 Mio., das entsprach 20 Prozent des Weltbevölkerungswachstums), China (14 Prozent) und die übrigen Entwicklungsländer (knapp 60 Prozent) entfiel. Die Einwohnerzahl der USA, die sich Anfang 2002 auf 279,3 Mio. belief, erhöhte sich um 0,9 Prozent, wobei dieser Anstieg zu fast zwei Dritteln auf das natürliche Bevölkerungswachstum zurückzuführen war. Die japanische Bevölkerung nahm um 0,2 Prozent auf 126,9 Mio. Menschen zu, und zwar ausschließlich als Folge des natürlichen Bevölkerungsanstiegs.

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Sandra Standhartinger pte.online

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