Produktfälschern das Leben schwer machen

Die Schäden, die der Wirtschaft durch den illegalen Handel mit diesen Fälschungen entstehen, nehmen immer größere Ausmaße an. Wie Unternehmen mit dieser Bedrohung umgehen können, zeigt der Workshop „Produkt-, Marken- und Urheberrechtsschutz in der Praxis“ des CAST e.V. am 25. Oktober 2007 am Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD in Darmstadt.

Für Unternehmen haben sich die Suche nach Produktfälschungen sowie der Schutz ihrer Marken- und Urheberrechte inzwischen zu aufwändigen und komplexen Aufgabenbereichen entwickelt. Die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) schätzt den Schaden, der allein im Jahr 2005 durch solche Fälschungen entstand, vorsichtig auf rund 200 Milliarden Euro. Doch nicht allein der wirtschaftliche Schaden ist erschreckend hoch.

Auch die Gesundheit des Menschen kann bedroht sein, beispielsweise dann, wenn es sich bei den gefälschten Artikeln um Medikamente oder Fahrzeugersatzteile handelt. Bei der Bekämpfung von Raubkopien sind deshalb zunehmend Spezialisten gefragt. Und immer öfter kommen moderne Verfahren zur eindeutigen Kennzeichnung von Produkten in Kombination mit Informations- und Kommunikationstechnologien zum Einsatz. Denn Software-Unternehmen und Forschungsinstitutionen arbeiten mit Hochdruck an Werkzeugen, die den Produktfälschern das Leben möglichst schwer machen.

Welche Schäden durch Produktfälschungen entstehen und wie Unternehmen mit dieser Bedrohung umgehen können, zeigt der CAST-Workshop „Produkt-, Marken- und Urheberrechtsschutz in der Praxis“, den das Fraunhofer IGD im Rahmen des CAST-Forums am 25. Oktober 2007 von 10.00 bis 17.00 Uhr in Darmstadt veranstaltet. Renommierte Experten aus Forschung und Wirtschaft präsentieren praxistaugliche Lösungsansätze, Werkzeuge und Verfahren. So stellt beispielsweise Dr. Zoltan Nochta von der SAP AG das Projekt „Prove“ vor, mit dessen Hilfe schnell und sicher gefälschte Produkte identifiziert werden können. Michael Arnold von der Dt. Thomson-Brandt GmbH zeigt Sicherheitstechnologien für das digitale Kino der Zukunft und Dr. Eckhard Koch von Deutsche Thomson OHG spricht über den Schutz von gedruckten Dokumenten.

Die Teilnahmegebühr beträgt 290 Euro. Bei Anmeldung bis zum Stichtag am 15.10.2007 gilt ein reduzierter Preissatz von 240 Euro.

CAST-Workshop „Produkt-, Marken- und Urheberrechtsschutz in der Praxis“ Zeit: Donnerstag, 25. Oktober 2007, 10.00 bis 17.00 Uhr

Ort: Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung, Fraunhoferstraße 5, 64283 Darmstadt

Nähere Informationen zum Programm und den Teilnahmegebühren sowie ein Anmeldeformular erhalten Sie im Internet unter http://www.cast-forum.de/workshops/infos/93

oder bei

Wolfgang Funk
Telefon: +49 (0) 6151/155-528
E-Mail: wolfgang.funk@igd.fraunhofer.de
Kurzprofil IGD
Das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD betreibt angewandte Forschung im Bereich der graphischen Datenverarbeitung. Zu den Kernkompetenzen des Instituts gehören unter anderem Visualisierung und Simulation, Animation, Modellierung, Virtuelle und Erweiterte Realität, Sicherheitstechnologien sowie Ubiquitous Computing. Die Forschungsarbeiten konzentrieren sich auf drei Schwerpunkte: Den Erhalt von Semantik über den gesamten Modellierungsprozess hinweg, die Wechselwirkung von Graphik und Vision sowie die Bearbeitung bibliothekarischer Fragestellungen im Kontext dreidimensionaler Modelle. Das Anwendungsspektrum der innovativen Konzepte, Modelle und Praxislösungen reicht von Virtueller Produktentwicklung über Medizin und Verkehr bis zu Multimedialem Lernen und Training. Im Auftrag von Kunden entstehen Prototypen und Komplett-Systeme, die optimal auf deren spezifische Anforderungen abgestimmt sind. So entwickeln die dreizehn Abteilungen in Darmstadt, Rostock und Singapur neue Technologien, erstellen Studien und realisieren Anwendungen und Systeme (Hard- und Software), die sich durch hohe Benutzerakzeptanz, gute Bedienbarkeit und ergonomische Gestaltung auszeichnen. Die Forschungs- und Entwicklungsprojekte des Fraunhofer IGD haben direkten Bezug zu aktuellen Problemstellungen in Industrie und Wirtschaft. Zahlreiche Ausgründungen gewährleisten, dass Prototypen schnell in marktfähige Produkte umgesetzt werden.

Das Fraunhofer IGD kooperiert eng mit der Technischen Universität Darmstadt, der Technischen Universität Graz und der Universität Rostock. Das Centre for Advanced Media Technology (CAMTech) in Singapur, gegründet 1998, sichert die Präsenz auf den Zukunftsmärkten Asiens. Das Fraunhofer IGD beschäftigt in Darmstadt und Rostock rund 140 feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unterstützt durch etwa 140 wissenschaftliche Hilfskräfte. Der Etat betrug 2006 über 14 Millionen Euro.

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Bernad Lukacin idw

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