In zehn Schritten zur Fusion

In dem Lernspiel können die Spieler einen Teil der Fragen, die sich den Forschern stellen, interaktiv kennenlernen. Dabei wird nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Geschicklichkeit verlangt: Die Spieler können sich als Physiker versuchen und – die nötige Wendigkeit vorausgesetzt – den Fusionsbrennstoff aufheizen, die Atomkerne zum Verschmelzen bringen sowie schließlich ein komplettes Kraftwerk errichten. In einer Highscore-Liste kann man sich mit Anderen messen. Im Jubiläumsjahr des IPP werden zudem monatlich unter den Spielerinnen und Spielern kleine Preise verlost.

Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik wurde am 28. Juni 1960 gegründet. Zur Entwicklung eines Fusionskraftwerks muss es gelingen, den Brennstoff – ein dünnes ionisiertes Wasserstoffgas, ein „Plasma“ – berührungsfrei in einem magnetischen Käfig einzuschließen und auf Zündtemperaturen über 100 Millionen Grad aufzuheizen.

Um mehr als das Milliardenfache ist die erreichte Fusionsleistung von den Anfängen bis hin zu den Weltrekordwerten der europäischen Gemeinschaftsanlage JET gestiegen. Die große internationale Testanlage ITER, die zurzeit in weltumspannender Kooperation in Cadarache in Südfrankreich entsteht, soll erstmals ein sich selbst heizendes und Energie lieferndes Plasma erzeugen – eine Entwicklung, an der das IPP mit seinen experimentellen und theoretischen Arbeiten wesentlichen Anteil hat.

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Von grundlegenden Gesetzen der Natur, ihre elementaren Bausteine und deren Wechselwirkungen, den Eigenschaften und dem Verhalten von Materie über Felder in Raum und Zeit bis hin zur Struktur von Raum und Zeit selbst.

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