SINFONI eröffnet astronomisches Beobachtungskonzert

Neues Instrument am Very Large Telecope (VLT) ermöglicht dreidimensionale Weltall-Beobachtungen mit bisher unerreichter Präzision

Die erfolgreiche Inbetriebnahme des neuen SINFONI-Instruments, mit dem das Weltall mit bisher unerreichter Bildschärfe in drei Dimensionen erforscht werden kann, haben jetzt Wissenschaftler des Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) gemeinsam mit Kollegen der Europäischen Südsternwarte (ESO) und des Niederländischen Forschungsinstitut für Astronomie (NOVA) gefeiert. Der „Spectrograph for Integral Field Observation in the Near-Infrared“ (SINFONI) ist das erste Gerät seiner Art, das an einem modernen Großteleskop fest installiert ist:

Am Abend des 9. Juli 2004 haben die Detektoren von SINFONI zum ersten Mal das Weltall durch das 8.2 Meter Yepun-Teleskop des Very Large Telescope der ESO in der chilenischen Atacama-Wüste betrachtet. Mit seiner adaptiven Optik erreicht SINFONI eine Detailtreue, wie sie sonst nur vom Weltall aus möglich ist, und sein Spektrometer kann dann das Licht eines jeden seiner über 2.000 Bildpunkte in seine spektrale Anteile zerlegen.

Die ersten Einblicke in das Galaktische Zentrum unserer Milchstraße sowie in mehrere Milliarden Lichtjahre entfernte Galaxien sind überaus spektakulär und geben einen Vorgeschmack, auf welche Weise SINFONI zur weiteren Erforschung des Weltalls beitragen wird.

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