Modell- und Softwarefabrik BIZWARE vereinfacht den Software-Entwicklungsprozess

Bisher werden bei der System- und Softwareentwicklung oft mehrere Millionen Zeilen Code mit der Hand geschrieben. Ein solcher Entwicklungsprozess ist zeitaufwändig und fehleranfällig. Daher haben die Forscher von Fraunhofer FOKUS im Projekt BIZWARE eine Modell- und Softwarefabrik entwickelt, mit deren Hilfe Entwickler aber auch Endnutzer maßgeschneiderte Softwarelösungen erstellen können.

BIZWARE nutzt dazu domänenspezifische Sprachen (DSLs), also text- oder grafikbasierte Programmiersprachen. Diese DSLs ermöglichen es auch den Endnutzern an der Entwicklung branchenspezifischer Software mitzuarbeiten, indem sie die Softwareanforderungen in Modellen beschreiben. Aus diesen Modellen kann mithilfe modellbasierter Entwicklungsmethoden Software erzeugt werden. Die so generierte Software ist kostengünstig, qualitativ hochwertig und anwendungsnah.

Dem Nutzer können auf diesem Weg alle notwendigen Modellierungswerkzeuge, wie zum Beispiel Editoren, Transformatoren, Simulatoren oder Code-Generatoren, zur Verfügung gestellt werden. Ein weiterer Vorteil von BIZWARE ist der einfache und übersichtlich dokumentierte Entwicklungsprozess. Er ermöglicht es, spätere Änderungen in den Softwareanforderungen einfach in die vorhandenen Modelle einzuarbeiten und in Software umzusetzen.

Auf der embedded world zeigen Ihnen die Fraunhofer-Forscher den Softwareentwicklungsprozess mit BIZWARE anhand von Best-Practice-Beispielen aus der Industrie, zum Beispiel der Automatisierungs- und Fertigungstechnik.

Im BIZWARE-Projekt arbeiten acht Industriepartner, die Technische Universität Berlin und Fraunhofer FOKUS zusammen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

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Ronny Meier idw

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