Schwerpunktthema Mikroproduktion auf der Microtechnology

Von smarten Materialien über innovative Fertigungslösungen bis zum intelligenten Container mit RFID-Technologie: Die Fachmesse Microtechnology innerhalb der Hannover Messe vom 16. bis 20. April 2007 stand ganz im Zeichen intelligenter Hightech-Lösungen im Miniaturformat. 60 Aussteller setzten auf dem 700 Quadratmeter großen Produktmarkt „Mikro, Nano, Materialien“ neue Trends für industrielle Anwendungen.

Einen Schwerpunkt bildeten flexible Lösungen für die Mikroproduktion. „Unser Ziel ist ein Mikrostarterkit, das kleinen und mittleren Unternehmen den Einstieg in die Fertigung erleichtert“, meint Prof. Dr. Jens Wulfsberg vom Laboratorium Fertigungstechnik der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. Das Zentrum für Mikro- und Nanotechnologien der Technischen Universität Ilmenau stellte sich der Herausforderung, mit massentauglichen Technologien hohe Induktivitätswerte in Spulen zu realisieren.

„Das ist uns mit einer Kombination von Mikroprägen und konventionellen Keramiktechnologien gelungen“, sagt Dr. Matthias Kallenbach von der TU Ilmenau. „In der industriellen Fertigung werden miniaturisierte Werkzeuge benötigt, um kleinere Geometrien zu erzeugen“, so Felix Schmitt vom Fraunhofer-Institut für Lasertechnik, welches seine Arbeit mit neuartigen Faserlasern vorstellte. Die Tampere University of Technology aus Finnland präsentierte die Microfactory – ein kompaktes Produktionssystem für kleinste Teile wie biologisch abbaubare medizinische Implantate oder elektronische Komponenten.

Auch das Trendthema Nanotechnik griffen zahlreiche Aussteller auf. „Im Moment entwickeln wir Verbundwerkstoffe mit Carbon Nanotubes. Daraus könnten zum Beispiel hochfeste Kunststoffseile werden“, sagt Patrick Sonntag von der Nanocompound GmbH. „Zukünftig werden Nanometerstrukturen immer mehr Bedeutung für Oberflächenfunktionen und -eigenschaften bekommen“, betont Heinz-Peter Hippler von der Nanofocus AG, die ihr Kompetenzspektrum in der quantitativen Strukturanalyse präsentierte. Auch die Firma FRT führte am IVAM-Stand Geräte vor, die bis in den Nanobereich messen. Positioniersysteme für die Hundertprozentkontrolle in der Messtechnik zeigte die Feinmess Dresden GmbH.

„Unsere Aussteller sind mit dem Messeergebnis hochzufrieden“, freut sich Dr. Uwe Kleinkes von IVAM, dem Veranstalter des Produktmarktes „Mikro, Nano, Materialien“. „Auf unseren Lorbeeren ausruhen wollen wir uns allerdings nicht – die Nachfrage ist groß, daher wird auch auf der Microtechnology 2008 wieder ein Produktmarkt für Hightech-Firmen stattfinden.“ Weitere Informationen und Anmeldeunterlagen sind schon jetzt unter http://www.ivam.de erhältlich.

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Josefine Zucker idw

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