EMO 2005: Chemnitzer Forscher entwickelten mobile Anlage für Produktpräsentationen in der virtuellen Realität

"moVE" in Aktion: Anja Böhm, Torsten Polzin und Holger Zickner (v.l.) vom "Virtual Reality Center Production Engineering" der TU Chemnitz überprüfen eine Werkzeugmaschinenkonstruktion in der 3D-Simulation.

So werden Ideen an jedem Ort greifbar

Chemnitzer Forscher entwickelten mobile Anlage für Produktpräsentationen in der virtuellen Realität – Nächster Einsatz auf der Werkzeugmaschinenmesse EMO

Computersimulationen in virtuellen Welten sind heutzutage in vielen Entwicklungsabteilungen Dreh- und Angelpunkt der Ingenieurskunst. Doch vor dem Eintritt in die virtuelle Welt steht für viele, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen ein Hindernis: die relativ hohen Kosten für die Anschaffung der Technik für ein Virtual Reality-Labor. Wer jedoch auf einer Fachmesse beispielsweise den virtuellen Prototyp seiner neuesten Maschine der Öffentlichkeit zeigen möchte, wird kaum sein stationäres VR-Labor auf den Messestand bringen.

Wissenschaftler des „Virtual Reality Center Production Engineering“ an der Professur für Werkzeugmaschinen der TU Chemnitz schaffen hier Abhilfe. Sie entwickelten eine kostengünstige mobile Anlage für Präsentationen in der virtuellen Realität. Ihr Name: „moVE“. Die leicht zu transportierende und aufzubauende Anlage besteht aus zwei Notebooks, zwei Digitalbeamern sowie einer Rückprojektionsleinwand. „Damit können Unternehmen die perfekte Illusion an jedem Ort ermöglichen, ohne viel Geld investieren zu müssen“, verspricht Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Inhaber der Professur für Werkzeugmaschinen. Zudem lasse sich die mobile VR-Anlage leichter an Kundenwünsche anpassen als vorkonfigurierte Systeme.

Vom 14. bis 21. September 2005 wird diese mobile VR-Anlage auf der in Hannover stattfindenden Werkzeugmaschinenmesse EMO präsentiert. Auf dem Stand der WEMA Glauchau GmbH (Halle 11, Stand F69) wird mit Hilfe von „moVE“ den Messegästen ein Schleifbearbeitungszentrum als Grundversion des neuen Mulitechnologiecenters WOTAN als virtuelles 3D-Modell vorgestellt. Die VR-Ingenieure der TU Chemnitz, die diese Virtuell Reality-Show entwickelt haben, werden dabei auch für die Messebesucher Maschinenwunschkonfigurationen erstellen und das Zusammenspiel verschiedener Maschinenmodule zeigen.

Weitere Informationen erteilen Prof. Dr. Dieter Weidlich, Telefon (03 71) 5 31 – 24 21, E-Mail wzm@mb.tu-chemnitz.de , und Uwe Hausstädtler, Telefon (03 71) 5 31 – 22 33, E-Mail uwe.hausstaedtler@mb.tu-chemnitz.de

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Mario Steinebach idw

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