Das Projekt SuperC Geotherm präsentiert sich auf der Hannover Messe 2003

Schema der Erdwärmesonde

Auf der diesjährigen Hannover Messe (07.-12.04.2003) präsentiert die RWTH Aachen das Projekt „SuperC Geotherm“ einem internationalen Fachpublikum. Zu finden ist das Aachener Geothermie-Projekt auf dem Gemeinschaftsstand des Forschungslandes NRW in Halle 18, Stand M 12.

Die Minderung der CO2-Emissionen ist weltweit eine der wichtigsten umweltpolitischen Zielsetzungen der nächsten Jahre. Die RWTH erforscht seit langem regenerative Energien und steht nun vor ihrem bisher größten „Selbstversuch“ auf dem Gebiet der Geothermie. Zur Energieversorgung des direkt im Stadtzentrum geplanten studentischen Servicecenters „SuperC“ sollen die natürlichen Erdwärmevorkommen im Untergrund genutzt werden. Rund 80 % des Wärme- und Kältebedarfs des SuperC-Gebäudes können auf diese Weise gedeckt werden – das entspricht pro Jahr etwa der Wärmemenge, die 200 Einfamilienhäuser benötigen würden. Die RWTH vermeidet so jährlich den Ausstoß von mehr als 300 t CO2!

Mit dem Aachener Projekt wird erstmals gezeigt, wie beim Bau moderner oder bei der Sanierung bestehender Großgebäude auch in zentraler, innerstädtischer Lage durch den Einsatz erneuerbarer Energien effektiver Umwelt- und Klimaschutz geleistet werden kann. Das Vorhaben zeigt außerdem, wie langjährige Forschungsaktivitäten erfolgreich in marktfähige Anwendungstechnologien umgesetzt werden können. Maßgeblich getragen wird das Projekt von den Instituten des Fachbereichs für Bergbau und Geowissenschaften der RWTH Aachen.

Die Realisierung des studentischen Servicecenters rückt nun in greifbare Nähe: Im Spätsommer diesen Jahres laufen sowohl die Bohrarbeiten als auch die Planungen für den Bau des SuperC-Gebäudes an.

Im Rahmen des Life-III-Programms der Europäischen Union wird das Projekt als EU-Demonstrationsunternehmen gefördert. Das Land NRW hat das Vorhaben SuperC Geotherm zum Leitprojekt der Landesinitiative Zukunftsenergien gemacht.

Wir würden uns freuen, Sie auf unserem Stand begrüßen zu können! Unsere Mitarbeiter werden gerne Ihre Fragen beantworten und Ihnen das Vorhaben an einem detaillierten Modell näher erläutern.

Kontakt:
Dr. rer. nat. Roland Gaschnitz
Institut für Markscheidewesen an der RWTH Aachen
Tel.: 0241/80 95690
Email: gaschnitz@superc.rwth-aachen.de

Media Contact

Thomas von Salzen idw

Weitere Informationen:

http://www.superc.rwth-aachen.de

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