Pro Jahr rund 80.000 Vergiftungen bei Kindern

Frisch erschienen: CD-ROM „Achtung! Giftig! Vergiftungsunfälle bei Kindern“

Pro Jahr vergiften sich in Deutschland rund 80.000 Kinder so schwer, dass sie ärztlich behandelt werden müssen. Besonders gefährdet sind Zwei- und Dreijährige, da sie ihre Umwelt durch Lutschen oder Kauen entdecken und dabei auch Dinge in den Mund nehmen, die ihnen nicht gut bekommen. Medikamente stehen mit rund 34 Prozent ganz oben auf der Verursacherliste, gefolgt von Nikotin (rund 20 %), Haushaltsreinigern und Pflegemitteln (14%) sowie Giftpflanzen (10%).

Für Eltern, die wissen möchten, wo in ihrem Haushalt und im Garten Vergiftungsgefahren lauern und wie sie sie unschädlich machen können, hat die Aktion DAS SICHERE HAUS, Hamburg, jetzt die CD-ROM „Achtung! Giftig! Vergiftungsunfälle bei Kindern“ herausgegeben. Sie kann gegen Einsendung von zwei Briefmarken à 1,53 Euro angefordert werden bei: Aktion DAS SICHERE HAUS, Holsteinischer Kamp 62, 22081 Hamburg.

Zusätzlich erklären die zwei Fachautoren auf der CD-ROM die Wirkungsweise verschiedener Gifte und geben Erste-Hilfe-Tipps für Vergiftungen mit Medikamenten, Haushaltschemikalien, Nikotin und Alkohol bis hin zu Giftpflanzen.

Wenn der Verdacht besteht, dass sich ein Kind vergiftet hat, sollten Eltern Ruhe bewahren und keinesfalls zu Hausmitteln wie zum Beispiel Milch und oder Salzwasser greifen, sondern sich zunächst bei einer der zehn Giftnotrufzentralen (GIZ) in Deutschland fachkundigen Rat holen. Die Rufnummer des nächstgelegenen GIZ sollten Eltern auf ihrem Handy speichern, damit im Notfall, zum Beispiel bei einem Waldspaziergang, auf dem die Kinder unbekannte Beeren zu sich genommen haben und Vergiftungserscheinungen zeigen, schnell der Experten-Rat eingeholt werden kann.

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Dr. Susanne Woelk ots

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