Brustkrebs: neue Möglichkeiten zur Lokalisierung metastasierter Lymphknoten

Brustkrebs ist bei Frauen zwischen 35 bis 55 Jahren die häufigste Todesursache. Die Zahl der Neuerkrankungen steigt unaufhörlich. In Frankreich kommen jährlich 42.000 neue Fälle hinzu.

Die Wächter-Lymphknoten bilden die erste Stufe der Metastasenbildung und beginnen in der Brust. Bilden diese Lymphknoten Metastasen und werden von der betreffenden Stelle nicht entfernt, so können sie der Ursprung einer allgemeinen Ausbreitung des Krebs im ganzen Körper sein.

Ein Team des Instituts subatomarer Forschungen in Straßburg hat eine Sonde entwickelt, die es ermöglicht, die Wächter-Lymphknoten während der Operation zu lokalisieren. Diese Sonde (CaroIIReS) besitzt eine höhere Leistungsfähigkeit bezüglich Empfindlichkeit und Auflösung. Diese Leistungen sind insbesondere auf die Verwendung eines neuen Kristalls und auf die Miniaturisierung, die eine Einschränkung des Geräuschs im Hintergrund erlaubt, zurückzuführen.

Daneben haben die Forscher eine kleine Gammakamera entwickelt, die für die Szintigraphieuntersuchung der Lymphknoten bestimmt ist. Die gleichzeitige Anwendung dieser Techniken würde während der Operation eine bessere Qualitätskontrolle ermöglichen.

Kontakt: CNRS : Jean Louis GUYONNET (Forscher)
e-mail: jean-louis.guyonnet@ihres.in2p3.fr
Tel.: + 33 3 88 10 63 81

Quelle: Pressemitteilung des CNRS, 27. April 2005
Redakteur : David BOUCARD, david.boucard@diplomatie.gouv.frt
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Wissenschaft-Frankreich (Nummer 76, 04. Mai 2005)
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