Junge Raucher haben höheres Herzinfarktrisiko

Unter 40-Jährige sind fünfmal häufiger betroffen

Raucher unter 40 Jahren erleiden fünfmal häufiger einen Herzinfarkt als ältere Raucher. Zu diesem Ergebnis ist eine internationale Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO gekommen, die im Journal Tobacco Control veröffentlicht wurde. Die Untersuchung von mehr als 23.000 nicht tödlichen Herzinfarkten im Zeitraum von 1985 bis 1994 in 21 verschiedenen Ländern ergab, dass vier Fünftel der 35 bis 39jährigen Betroffenen Raucher waren.

Die WHO-Studie namens MONICA (Monitoring Study of Cardiovascular Disease) umfasste Menschen im Alter zwischen 33 und 64 Jahren. Demnach waren Frauen und Männer fast gleich von den Tabakfolgen betroffen. Lediglich im Alter zwischen 60 und 64 Jahren war das Herzinfarktrisiko etwas gemindert, weil auch andere Faktoren hinzukamen.

Die konnten die Forscher feststellen, dass das Herzinfarktrisiko bei älteren Frauen deutlich über dem der Männer lag. Das könnte daran liegen, dass Frauen empfindlicher auf die Effekte des Tabaks reagieren. „Obwohl viele junge Leute über die Gefahr von Zigaretten für das Herz Bescheid wissen, glauben auch immer noch zahlreiche Ärzte, dass dies ein Problem für ältere Menschen ist“, so Studienleiter Markku Mahonen vom KTL-National Public Health Institute in Helsinki. Genau hier müssten neue Kampagnen ansetzen, meint der Experte.

Media Contact

Wolfgang Weitlaner pressetext.austria

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer