Strenge Diät verringert Herz- und Diabetesrisiko
Wirksamkeit eingeschränkter Kalorienzufuhr nachgewiesen
Wissenschaftler der Washington University haben nachgewiesen, dass das Einhalten einer strengen Diät das Risiko einer Herzerkrankung entscheidend verringern kann. Das Team um John Holloszy untersuchte Personen, die ihre Kalorienzufuhr reduziert hatten und mehrere Jahre lang behandelte Lebensmittel mieden. Es zeigte sich, dass ihre Gesundheit jener von deutlich jüngeren Menschen entsprach. Die Ergebnisse der Studie wurden in den Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht.
Die aktuelle Studie geht davon aus, dass eine Langzeitdiät einen wirkungsvollen Schutz gegen Herzerkrankungen und Diabetes bieten kann. Die Teilnehmer wiesen sehr niedrige Werte bei Cholesterin und Triglyceriden-Blutfetten auf. Die Blutdruckwerte der durchschnittlich 50 Jahre alten Teilnehmer ähnelten jenen eines durchschnittlichen Zehnjährigen. Zusätzlich war die Insulinkonzentration um 65 Prozent geringer als bei Menschen, die sich normal ernähren. Laut Holloszy ist damit nachgewiesen, dass die Einschränkung der Kalorienzufuhr einen effektiven Schutz gegen Krankheiten bieten kann, die mit dem Alterungsprozess in Zusammenhang stehen.
Bisher waren laut BBC die Langzeitauswirkungen einer derartigen Diät beim Menschen nicht erforscht. Durch das Konsumieren von kleinen Mengen nährstoffreicher Lebensmittel versuchen die Teilnehmer zwischen zehn und 25 Prozent weniger Kalorien zu sich zu nehmen als ein durchschnittlicher Amerikaner. Die 18 Teilnehmer hielten sich zwischen drei und 15 Jahren an diese Diätvorgaben. Sie aßen Gemüse, Obst, Nüsse, Milchprodukte, Eiweiß, Weizen- und Sojaproteine sowie Fleisch. Tests haben einheitlich gezeigt, dass eine strenge Diät die Lebenserwartung von Mäusen und Ratten um 30 Prozent erhöhen und sie gegen Krebs schützen kann.
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