Herzinfarkt bei Frauen kündigt sich einen Monat vorher an

Frühzeitige Behandlung der Symptome könnte Anfall verhindern

Eine Studie mit Herzinfarktpatientinnen hat nachgewiesen, dass die Frauen bis zu einem Monat vorher an ungeklärter Müdigkeit und Schlafschwierigkeiten litten. 95 Prozent berichteten bei einer Umfrage der University of Arkansas for Medical Sciences von neuen oder bisher unbekannten Symptomen. Eine entsprechend frühzeitige Reaktion auf diese Symptome könnte daher laut dem in Circulation erschienenen Artikel helfen, einen drohenden Anfall zu verhindern.

70 Prozent der Frauen litten an ungeklärter Müdigkeit, 48 Prozent an Schlafstörungen, 42 Prozent an Kurzatmigkeit, 39 Prozent an Verdauungsstörungen und 35 Prozent an Angstgefühlen. Nur 30 Prozent verspürten vor dem Infarkt Beschwerden im Brustbereich. Dabei handelte es sich jedoch eher um ein Gefühl der Enge oder des Druckes als um wirkliche Schmerzen.

Zur Bewertung der Symptome verwendete das Team um Jean C. McSweeney mit MAPMISS (McSweeney Acute and Prodromal Myocardial Infarction Symptom Survey) ein selbst entwickeltes telefonisches Forschungshilfsmittel. Die Erfassung listet 33 früh vorausgehende Anzeichen und 37 akute Symptome auf. Zusätzlich wurden Fragen über andere Gesundheitsprobleme, Risikofaktoren, Medikamenteneinnahme und demografische Daten erhoben.

Die 515 Teilnehmerinnen hatten in den vergangenen vier bis sechs Monaten einen Herzinfarkt erlitten und waren durchschnittlich 66 Jahre alt. 93 Prozent der Frauen waren Weiße, 6,2 Prozent Schwarze und 0,4 Prozent amerikanische Ureinwohner. Die Sammlung der Daten erstreckte sich über drei Jahre.

Media Contact

Michaela Monschein pressetext.austria

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer