Sonnencremes schützen nicht vor Hautkrebs

Britische Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass Sonnenschutzmittel nicht gegen Hautkrebs schützen. Die Cremes und Lotionen verhindern nicht, dass die schädigenden Sonnenstrahlen zur Haut gelangen. Das Team der Forschungsorganisation Raft betonte im Journal of Investigative Dermatology, dass weitere Untersuchungen zur Wirkung der handelsüblichen Sonnenschutzmittel notwendig seien.

Unter der Leitung von Roy Sanders wurden Tests mit gespendeten Hautproben durchgeführt. Diese Proben setzte das Team UVA-Licht mit einer dem Sonnenlicht vergleichbaren Intensität aus. Auf die Hautstücke wurden drei verschiedene Sonnencremen mit einem hohen Schutzfaktor aufgetragen. Die Tests zeigten, dass die Schutzmittel ein Verbrennen der Haut verhinderten. Ein Schutz gegen die UVA-Strahlung konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.

Sanders erklärte gegenüber der BBC, dass es anscheinend keinen Schutz gegen freie Radikale gäbe. „Das ist ein Problem. Menschen verwenden diese Sonnenschutzmittel in der Annahme, dass ein entsprechender Schutz gegeben ist und können so ihr Hautkrebsrisiko steigern.“ Sonnencremen sollen verhindern, dass durch die UVA-Bestrahlung freie Radikale freigesetzt werden, die zu einer Schädigung der DNA führen können, die ihrerseits Hautkrebs verursacht.

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Michaela Monschein, pressetext.austria

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