Tragbares Gerät verbindet Reisende mit Ärzten

Im Krankheitsfall sendet Patient seine Vitalfunktionen an Mediziner rund um den Globus

Reisende, Einsatzkräfte oder Korrespondenten, die sich in entlegenen Gebieten aufhalten, können im Krankheitsfall ihre Vitalfunktionen künftig an Ärzte rund um den Globus senden und so medizinische Hilfe erhalten. Das britische Unternehmen Telemedic Systems hat ein Gerät entwickelt, das Herzrhythmus, Blutdruck, Sauerstoffgehalt im Blut, Körpertemperatur und Puls misst. Das Gerät VitalLink 1.200 besitzt die Größe eines Laptops und wird im eigenen Rucksack transportiert. Telemedic Systems kooperiert mit dem weltgrößten medizinischen Hilfsunternehmen International SOS. User haben so rund um die Uhr Zugang zu einem Netzwerk von weltweit 2.600 Gesundheits- und Medizinexperten.

Im Krankheitsfall senden die Betroffenen ihre Vitalfunktionen via Internet, mobil oder Satelliten-Telefon an einen Arzt, der die Information nutzt, um den Patienten zu überwachen und über die bestmögliche Behandlung zu entscheiden. Die Software basiert auf Windows und digitale Bilder können in beide Richtungen übertragen werden. Die Kommunikation erfolgt im Real-Time-Chat oder durch Sprachkommunikation. Bis dato wurden 42 Geräte verkauft. Zwei VitalLink 1.200 gingen an CNN-Nachrichtenteams, die aus Krisengebieten berichten.

„Das Gerät ist einfach zu bedienen. Es kann daher auch von medizinisch nicht geschulten Personen genutzt werden“, erklärte der Marketing-Direktor von Telemedic Systems Chris Turner die Vorteile. Einsatzgebiete sind laut Turner folgende: Rettungsaktionen, medizinische Hilfe in entlegenen Gebieten und Flugzeuge, auf denen es kein medizinisch geschultes Personal gibt sowie die Überwachung schwerkranker Patienten während einer langdauernden Überstellung

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