Auf dem „Symposium zur Angeborenen Immunität“ wurde Dr. Florian Greten von der Technischen Universität München der diesjährige mit 10.000 Euro dotierte Pro Scientia-Förderpreis der Eckhart-Buddecke-Stiftung für hervorragende medizinische Grundlagenforschung verliehen. Das Symposium fand vom 26. bis 28. Mai in Münster statt.
Das internationale Symposium mit 70 Teilnehmern aus acht Ländern wurde in diesem Jahr erstmals gemeinsam von der Kinderrheumatologie der Universitätskinderklinik und dem Institut für Immunologie des Universitätsklinikums Münster (UKM) veranstaltet. Die Veranstaltung umfasste die medizinischen Grundlagen von rheumatischen Erkrankungen des Kindesalters.
Das Auftreten von rheumatischen Erkrankungen bereits im Kindesalter ist in der Bevölkerung kaum bekannt, obwohl laut Prof. Johannes Roth, dem Leiter des Symposiums und Direktor des Münsteraner Institutes für Immunologie, die Patientenzahlen mit kindlichem Rheuma zum Beispiel solche des jugendlichen Diabetes mellitus übersteigen. Obwohl man im Kindesalter im Gegensatz zu erwachsenen Patienten häufig eine langfristige Heilung erzielen kann, erfordern diese Erkrankungen in der Regel eine jahrelange medikamentöse Therapie, die oft mit nicht unerheblichen Nebenwirkungen verbunden ist, betonte Roth. Trotz aller Fortschritte der letzten Jahrzehnte lassen sich bleibende Behinderungen bei einer signifikanten Anzahl von Kindern immer noch nicht vermeiden.
Unter dem Begriff "Angeborene Immunität" erfasst man die erste Welle im Verlauf von Entzündungsreaktionen, die z. B. für die bekannten Symptome der Überwärmung, die Schmerzen, die Schwellung oder des Fiebers verantwortlich sind. Auf diesem Gebiet konnten in den letzten Jahren in Bezug auf die Ursachenforschung, die Diagnose und die Therapie der rheumatischen Erkrankungen entscheidende Fortschritte gemacht werden. Zu dieser Thematik wurden von insgesamt zwölf internationalen, hochrangigen Experten aus Italien, den Niederlanden, der Schweiz, Großbritannien und den USA neue Aspekte des angeborenen Immunsystems beleuchtet und die zunehmende Relevanz für neue Therapien des kindlichen Rheumas deutlich gemacht.
Auch Wissenschaftler aus Münster waren mit Beiträgen an diesem Symposium wesentlich beteiligt. So konnte Privat-Dozent Dr. Thomas Vogl, Institut für Immunologie des UKM, über einen neuen, erstmals in Münster entdeckten Mechanismus berichten, der für schwere Infektionen und rheumatische Gelenkerkrankungen gleichermaßen von Bedeutung ist. Privat-Dozent Dr. Dirk Föll, Universitätskinderklinik, stellte ein neues, in Münster entwickeltes Diagnoseverfahren vor, mit dem sich medikamentöse Therapien von rheumatischen Erkrankungen deutlich besser steuern lassen. Auf diese Weise lassen sich unnötige Medikamente einsparen und somit Nebenwirkungen verhindern.
Die Resonanz unter den Teilnehmern und beteiligten Wissenschaftlern war hervorragend. Die bislang erarbeiteten Forschungsergebnisse aus diesem Themenbereich wurden auf einer in dieser Form einmaligen Arbeitstagung gebündelt dargestellt und durch den direkten Austausch der Wissenschaftler konnten neue Ansätze zur Erforschung der Pathologie dieser Erkrankungen diskutiert werden.
Möglich wurde diese Tagung durch die großzügige Unterstützung des Deutschen Stiftungszentrums.
Stefan Dreising | Universitätsklinikum Münster (UK
Weitere Informationen:
http://www.klinikum.uni-muenster.de
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