Clusterkonferenz führte Branchen und Werkstoffe zusammen

Auf Einladung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwaldkreis mbH informierten sich rund 180 Vertreter aus Wirtschaft, Forschung, Lehre und Politik über die Innovationspotentiale der Werkstoffe Metall, Keramik, Kunststoff und Oberflächentechnik.

Unter den Referenten wie auch unter den Gästen waren Professoren, Institutsleiter, Hochschulen und Unternehmer aus ganz Rheinland-Pfalz und darüber hinaus. Für die Veranstaltung fand man in Keramikmuseum Westerwald den passenden Rahmen und ausreichend Ausstellungsfläche für 28 Firmen und Forschungseinrichtungen, die sich auf der begleitenden Messe präsentierten.

Das Programm der nunmehr dritten Clusterkonferenz fokussierte diesmal den Werkstoff Keramik. Über den Einsatz von Keramik in der Energiegewinnung, zwei Komponenten mit hohen Innovationspotentialen und zukunftsträchtigen Aussichten, informierte Professor Dr. Bernhard Hoffschmidt vom Solar-Institut Jülich.

Mit der im CeraTechCenter (CTC) in der Kannenbäckerstadt ansässigen Bauer Technologies hat der Solarforscher einen Partner gefunden, der mittels 3D-Siebdruck keramische Körper mit außergewöhnlichen Absorberfähigkeiten für die Nutzung der Sonnenenergie entwickelt. Nur ein Beispiel von vielen, mit denen die Veranstalter der Clusterkonferenz die Innovationspotentiale der Branchen Metall, Keramik und Kunststoff aufzeigten.

Das Unternehmen CTG-PrintTEC aus Alsdorf im Landkreis Altenkirchen präsentierte das Drucken auf feste Substrate wie Glas und Keramik mittels industrieller Digitaldruckwerke – eine Technik, die bereits 2009 mit dem Innovationspreis des Landes ausgezeichnet wurde. Markus Zwick, Leiter „Technische Keramik“ im Forschungsinstitut für Glas und Keramik (FGK), Höhr-Grenzhausen, stellte anschaulich den Einsatz von Keramik in metallischer Umgebung dar, bevor Professor Dr. Peter Quirmbach das künftige „Europäische Institut für Feuerfesttechnologie“ (ECREF) und dessen Leistungsspektrum präsentierte.

Der Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff ist eines der wichtigsten Projekte der rheinland-pfälzischen Wirtschaftspolitik. Hendrik Hering, rheinland-pfälzischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, unterstrich in seinem Konferenzfazit die Zielsetzungen der Landesregierung in der Wirtschaftspolitik und das Engagement des Landes bei der Clusterbildung und dessen Förderung. Um die Wirtschaft zu unterstützen, gelte es rechtzeitig durch die Schaffung von Clusterstrukturen die vorhandenen Stärken zu stärken und nicht erst in Zeiten struktureller Veränderungen zu reagieren.

Die Branchen Metall, Keramik, Kunststoff und die Oberflächentechnik sind Schwerpunktbranchen im nördlichen Rheinland-Pfalz. In knapp drei Jahren wurden bislang mit Partnern aus Kommunen, Universitäten und Verbänden zwei Technologie-Institute für die Bereiche Metall und Kunststoff gegründet, das Technologie-Institut für Metall & Engineering GmbH TIME in Wissen und das Technologie-Institut für funktionale Kunststoffe und Oberflächen GmbH (tifko) in Neuwied. Auf dem Keramikcampus in Höhr-Grenzhausen entsteht für das ECREF ein Neubau. Im gleichen Zug wird das FGK erweitert. „Allein für diese Maßnahmen investiert das Land Rheinland-Pfalz rund 18 Millionen Euro aus Mitteln der EU und des Landes“, teilte Hering mit.

Die Vorträge der 3. Clusterkonferenz stehen zum Download im „Service-Center“ auf der Internetseite www.metall-keramik-kunststoff.de bereit.

Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff

Der Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff ist ein wichtiges Projekt der rheinland-pfälzischen Wirtschaftspolitik in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwald. Die Branchen Metall, Keramik, Kunststoff und die Oberflächentechnik sind Schwerpunktbranchen im nördlichen Rheinland-Pfalz. Innerhalb dieses Wirtschaftszweiges befinden sich hier über 250 Unternehmen mit mehr als 25.000 Arbeitsplätzen. Ziel der Clusterinitiative ist die Vernetzung der Innovationspotenziale und die Bündelung der Kompetenzen aus Universitäten, Fachhochschulen, ortsansässigen Forschungseinrichtungen sowie den Unternehmen der Region, um innovative Produkte und Prozesse bis zur Marktreife zu entwickeln und somit zukunftsfähige Arbeitsplätze zu erhalten und zu generieren.

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Die Materialwissenschaft bezeichnet eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung – d. h. der Entwicklung, der Herstellung und Verarbeitung – von Materialien und Werkstoffen beschäftigt. Biologische oder medizinische Facetten gewinnen in der modernen Ausrichtung zunehmend an Gewicht.

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