PVC – Lebensmittelverpackung mit Zukunft

Die Verpackungstechnologie von Linpac entspricht schon heute den künftigen EU-Bestimmungen für Lebensmittel-Schutzfolien

Die Europäische Kommission überprüft derzeit die Richtlinien für Kunststoffe, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, um die Gesetzgebung in den 25 Ländern der Europäischen Union zu vereinheitlichen. Die Überarbeitung wird zu neuen Regeln hinsichtlich der zulässigen Migrationspegel von Lebensmittel-Schutzfolien führen, zu denen auch Folien aus PVC (Polyvinylchlorid) gehören. Linpac, der europäische Marktführer in der Herstellung von PVC, erfüllt die gesetzlichen Änderungen schon heute.

„Wir verfolgen mit großem Interesse die Arbeit der Europäischen Kommission zur Bestimmung der spezifischen Migration von Additiven und wenden die künftigen Regeln bereits überall dort an, wo es möglich ist“, so Jean-Pierre Le Breton, der bei Linpac Plastics Pontivy für die Qualitätssicherung verantwortlich ist. „Die europäischen Richtlinien gehören zu den weltweit strengsten und sind daher mit diejenigen, die das höchste Maß an Verbraucherschutz bieten“, führt Le Breton fort. „Außerdem kommt uns die Vereinheitlichung der Gesetzgebung auch deshalb sehr entgegen, weil wir derzeit gezwungen sind, je nach dem Bestimmungsland unserer Waren unterschiedliche Zusammensetzungen einzuhalten, um die unterschiedlichen nationalen Vorgaben zu erfüllen.“

Linpac fertigt mit dem Blasfolienverfahren oder dem Flachdüsenziehverfahren ein umfangreiches Sortiment an neutralen und bedruckten Folien. Das Fertigungsprogramm reicht von Folien aus PVC und Polyolefinen für den Schutz von Lebensmitteln bis hin zu Mehrschichtfolien mit Barriere-Eigenschaften für die Konservierung von Frischprodukten. PVC-Folien machen 70 Prozent des Absatzes von Linpac aus.

Wirtschaftlicher Umgang mit natürlichen Ressourcen

„Die selbsthaftende PVC-Folie ist nach wie vor die beste Lösung für den Schutz von Lebensmitteln“, so Le Breton. „Außerdem trägt PVC durch seine Zusammensetzung zu einer besseren Nutzung der natürlichen Ressourcen der Erde bei. PVC ist ein ökologischer Werkstoff. Er besteht zu 43 Prozent aus organischen Substanzen, die aus Erdöl stammen, und zu 57 Prozent aus mineralischen Stoffen, deren Ursprung Salz ist. PVC-Folie ermöglicht auch durch ihre funktionellen Eigenschaften wie zum Beispiel ihrer geringen Dicke einen wirtschaftlichen Umgang mit den natürlichen organischen Ressourcen“, erläutert Le Breton.

Weichgemachte PVC-Folie hat auch zahlreiche technische Eigenschaften für den Einsatz im Lebensmittelbereich: Sie ist sauerstoffdurchlässig, was unter anderem für frische Lebensmittel sehr wichtig ist, sie lässt sich leicht handhaben und hat eine sehr gute Selbsthaftung. Auch das Preis- Leistungs-Verhältnis dieser Folie ist derzeit auf dem Markt unübertroffen.

Linpac verwendet für die Herstellung verschiedene Arten von Weichmachern in Verbindung mit DEHA (Di-2-ethylhexyladipat). Dieser Weichmacher trägt dazu bei, bessere Eigenschaften hinsichtlich Durchlässigkeit, Dehnbarkeit und Haftung bei niedrigen Temperaturen zu erreichen. Um den DEHA-Expositionspegel und die Migrationsschwelle vor allem bei fetthaltigen Lebensmitteln zu messen, wurden außerdem unabhängige Versuche durchgeführt. Die Entwicklung neuer Folien und der Einsatz verschiedener Arten von Weichmachern führten zu ausgezeichneten Ergebnissen. Die Überarbeitung der Europäischen Kommission betrifft auch DEHA und wird auch hier neue Regeln für die Migrationspegel vorschreiben.

Hohes Maß an Sicherheit

„Die Industrie hat seit je her mit den offiziellen Organen zusammengearbeitet, um die Regeln zum Verbraucherschutz zu aktualisieren. Linpac hat mit dem Fachverband EPFMA – der European Polyvinyl Film Manufacturer Association (www.epfma.org) – die Sicherheit von DEHA überprüft und ist aufgrund der Ergebnisse zuversichtlich, was den zukünftigen Einsatz von DEHA betrifft: „Wir haben den Expositionspegel dieses Weichmachers auf eine repräsentative Bevölkerung in verschiedenen Ländern der Europäischen Union abgeschätzt. Die Resultate zeigen, dass PVC-Folien für die Gesundheit der Verbraucher ein sehr hohes Maß an Sicherheit aufweisen“, so Le Breton.

Linpac betreibt ein voll automatisiertes Verfahren, das den strengsten Hygiene-Vorschriften entspricht und es ermöglicht, die Zusammensetzung präzise zu kontrollieren, damit die Migrationsgrenzwerte sicher eingehalten werden. „Wir legen sehr großen Wert darauf, dass die von uns verwendeten Formulierungen richtig und die Rohstoffe, die wir verarbeiten, ungefährlich sind. Die Einhaltung sehr strenger Arbeitsmethoden erlaubt uns unter anderem die Rückverfolgbarkeit unserer Produkte in der gesamten Verarbeitungskette, vom Rohstoffhersteller bis zur Auslage der verpackten Produkte im Geschäft“, erklärt Le Breton. „Linpac stellt sich außerdem auch auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden ein und bietet diesen maßgeschneiderte Alternativlösungen an, wie beispielsweise mehrschichtige Systeme auf Polyolefin-Basis. Dabei ermittelt Linpac immer den besten Kompromiss zwischen Eigenschaften und Kosten“.

Hintergrund Linpac

Die LINPAC-Gruppe ist auf die Entwicklung, die Fertigung und den Vertrieb von Verpackungsmaterial, Handhabungssystemen und Automobil- komponenten spezialisiert. Linpac wurde im Jahr 1959 in Großbritannien gegründet und hat sich von einem kleinen Hersteller von Verpackungen aus Papier zum internationalen Marktführer entwickelt. Die Gruppe beschäftigt 11.000 Personen in allen fünf Kontinenten und erzielt einen Umsatz von über zwei Milliarden Euro. Die Betriebe von Linpac Films konzentrieren sich auf die Fertigung von flexiblen Folien und haben etwa 1.000 Beschäftigte in sechs Fertigungsstätten in Europa, den USA, Südamerika und Südafrika. Jean-Pierre Le Breton arbeitet bei LINPAC Plastics Pontivy in der Bretagne, dem wichtigsten Standort für die Folienherstellung.

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Lotte Andréani FIZIT - Pressebüro

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