Der Kostendruck auf die deutsche Zulieferindustrie wird bedrohlich

Im Rahmen einer Pressekonferenz auf der Hannover-Messe ging Tutmann auf diese besorgniserregende Sandwich-Position der deutschen Zulieferer ein. Man werde „kräftig gedrückt von zwei Seiten“. Die Gefahr des Erdrücktwerdens sei daher groß, ein weiterer Rückgang der schon mageren Margen bedrohlich. So fordert Tutmann die Automobilindustrie auf, „bei allen Sparprogrammen Maß zu halten“.

Auf der Rohstoffseite hofft man auf politische Unterstützung. Auf der Pressekonferenz im Rahmen der Hannover-Messe berichtete Stefan Beißwenger, Rohstoffexperte bei der Wirtschaftsvereinigung Metalle e. V., von einer mit der Bundesregierung gemeinsam entwickelten Rohstoffstrategie. Sie soll helfen, den Zugang zu den Rohstoffmärkten zu sichern.

Allerdings sind laut Beißwenger die Möglichkeiten der nationalen Politik, gegen Handels- und Wettbewerbsverzerrungen von Ländern wie Russland und China vorzugehen, begrenzt. Die Kompetenz liege bei der Europäischen Union. Von ihr erwartet der Rohstoffexperte, gegen die Verzerrungen vorzugehen.

Nur ein freier Wettbewerb sorge für ein Kräftegleichgewicht am Markt. Das sei die Basis dafür, dass die deutsche Zulieferindustrie wirtschaftlich bleibe. Im vergangenen Jahr stieg der Gesamtumsatz der deutschen Zulieferer um 8,6%. Zugleich schuf die Branche 30 000 Arbeitsplätze.

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Josef-Martin Kraus MM MaschinenMarkt

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