Wissenschaft lernt aus alpinen Katastrophen

Uni Innsbruck: Führend bei Erforschung von Naturgefahren

Als Reaktion auf das Lawinenunglück von Galtür wurde 2002 das Zentrum für Naturgefahren Management alpS in Innsbruck gegründet. Die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck stellt als wichtigster Forschungspartner ihr Know-how zur Verfügung und ist derzeit weltweit führend in der Erforschung von alpinen Naturgefahren. Damit sollen in Zukunft Katastrophen in den Bergen verhindert und abgewendet werden.

Über 120 Wissenschaftler von verschiedenen Fakultäten der Innsbrucker Universität sind in über 20 Projekten von alpS damit beschäftigt, mögliche Gefahrenquellen in den Alpen zu erkennen. Neue Strategien und Technologien wie etwa ein Lawinenradar sollen helfen, die Schneedecke zu analysieren und eine mögliche Lawinengefahr besser einschätzen zu können. Auch die Suche nach Lawinenopfern soll mit dieser Technologie schneller und damit erfolgreicher werden. Zentrale Forschungsbereiche sind die Schaffung von Datenbanken und Modellierung, technische Schutzmaßnahmen und sozio-ökonomischen Risikoanalysen.

Für die Universität Innsbruck und die alpine Forschung sind die Alpen ein Großlabor für die Untersuchung globaler Veränderungen und deren Auswirkungen auf die Umwelt, berichtet die Universität Innsbruck. Die Wissenschaftler wollen die Ursachen für Naturkatastrophen erkennen, und dann Schutzmaßnahmen entwickeln, damit in Zukunft Naturkatastrophen im Alpenraum schon im Vorfeld verhindert werden können.

Media Contact

Wolfgang Weitlaner pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www2.uibk.ac.at

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Interdisziplinäre Forschung

Aktuelle Meldungen und Entwicklungen aus fächer- und disziplinenübergreifender Forschung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Mikrosystemforschung, Emotionsforschung, Zukunftsforschung und Stratosphärenforschung.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer