"High-Tech lässt dem Lauscher keine Chance"


Ein Absolvent des Institutes für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik im Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der Universität Rostock hat mit seiner Diplomarbeit zum Thema Datensicherheit den 2. Platz des landesweit ausgeschriebenen Nachwuchsinnovationspreises Mecklenburg-Vorpommern erhalten. Verbunden damit ist eine Geldprämie in Höhe von DM 2000,-.

Mathias Schmalisch bearbeitete in seiner Diplomarbeit unter Anleitung seines Betreuers Dipl.-Ing. Hagen Ploog die Aufgabe, Sprach- und Datensignale auf ISDN-Leitungen abhörsicher zu machen. Um solchen Angriffen vorzubeugen, verschlüsselt der von ihm entwickelte SECOM-Krypter die Daten bei einer ISDN-Verbindung, wobei es egal ist, ob ein Telefongespräch, Fax oder eine Videokonferenz durchgeführt wird.

Der SECOM-Krypter wird einfach nur zwischen das Endgerät, z.B. Telefon oder PC, und der ISDN-Anschlussdose eingefügt und schon kann eine nach derzeitigen Kenntnisstand absolut abhörsichere Verbindung mit einem anderen Teilnehmer hergestellt werden, der ein funktionsgleiches Gerät installiert hat. Dabei erkennt der SECOM-Krypter automatisch, ob sich ein solches Gerät bei der Gegenstelle befindet.

Das Gerät wurde schon auf der CeBit in Hannover präsentiert, seitdem aber noch weiterentwickelt. Seit Abschluss seines Studiums arbeitet Dipl.-Ing. Michael Schmalisch auf diesem Thema weiter mit dem Ziel Doktor, finanziert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Dirk Timmermann
Institut für angewandte Mikroelektronik und Datentechnik
Richard-Wagner Str. 31
18119 Warnemünde
Tel.: 0381 498 3528, Fax: 0381 498 3601

Media Contact

Dr.-Ing. Karl-Heinz Kutz idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Interdisziplinäre Forschung

Aktuelle Meldungen und Entwicklungen aus fächer- und disziplinenübergreifender Forschung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Mikrosystemforschung, Emotionsforschung, Zukunftsforschung und Stratosphärenforschung.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer