WebPark: Navigationssystem für Wanderer

Digitale Karten und Satellitennavigation werden im Nationalpark getestet

Diesen Sommer starteten die ersten Tests mit dem Prototypen des Projekts WebPark. Dieses von der EU geförderte Forschungsprojekt stellt eine europaweite Kooperation zwischen den Universitäten City Univerity London, Universität Zürich, LNEC Lissabon und den Ingenieurfirmen Geodan, NL, EADS und dem Schweizerischen Nationalpark dar. Das Ziel des Projekts ist es, ein mobiles ortsbasiertes Informationssystem für Schutzgebiete zu entwickeln.

Der Prototyp besteht aus einem kleinen Pocketcomputer und aus einem GPS Satellitenempfänger, den man sich auf die Schulter schnallt, um die am besten mögliche Verbindung zum Satelliten zu erhalten. Die Daten zum aktuellen Aufenthaltsort werden drahtlos zum Computer übertragen, wo man sich dann eine digitale Wanderkarte anzeigen lassen kann, komplett mit Wanderroute und Angaben zur Flora und Fauna der Gegend. Diese Informationen werden vom Computer via GPRS Handy, welches als Modem fungiert, vom Webserver des Nationalparks abgerufen.

„Kinder kommen am schnellsten mit dem System zurecht, Erwachsene brauchen etwas mehr Zeit, sich daran zu gewöhnen“ erzählt Professor Robert Weibel vom Geographischen Institut der Uni Zürich und Leiter des Projekts. Die Ausrüstung selbst ist sehr leicht und bedeutet kaum zusätzliches Gewicht. Die angezeigte Karte soll laut Weibel aktueller und ausführlicher als gedruckte Karten sein und so dem Wanderer einen besseren Dienst erweisen. Das Projekt läuft noch bis Oktober 2004.

Media Contact

Friedrich Meytsky pressetext.schweiz

Weitere Informationen:

http://www.geo.unizh.ch/gis/research

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