Vertragsunterzeichnung für Erdbeobachtungssatellit (GMES)

„Heute sind wir dem Aufbau eines europäisches Erdbeobachtungssystem ein erhebliches Stück näher gekommen“, so Ulrich Kasparick, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung heute in Friedrichshafen anlässlich der Vertragsunterzeichnung zwischen der Europäischen Raum-fahrtagentur (ESA) und EADS Astrium.

Mit der Vertragsunterzeichnung erhält EADS Astrium den Auftrag, einen GMES-Satelliten für das neue Erdbeobachtungssystem zu bauen.

Kasparick: „Die deutsche Industrie hat einmal mehr ihre hohe Leistungsfähigkeit im Wettbewerb um Industrieverträge für Satellitensysteme unter Beweis gestellt. Damit sichern wir zahlreiche High-Tech-Arbeitsplätze in Deutschland. Die europäischen Staaten haben mit GMES eine besondere Verantwortung übernommen, der sie mit einer planmäßigen Umsetzung Rechnung tragen müssen.“

Das sogenannte „Global Monitoring for Environment and Security“ (GMES) ist neben dem Satellitensystem Galileo eines der beiden großen europäischen Weltraumprojekte. Dabei handelt es sich um ein Erdbeobachtungssystem, das weltraum-, luft-, see- und bodengestützte Techniken zusammenführt. Ziel ist die operationelle Bereitstellung von Daten unter anderem in den Bereichen Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Umweltmonitoring und im Rahmen des Kyoto-Folgeabkommens.

Die gesammelten Daten werden durch GMES zusammengeführt, analysiert und zu Informationen für politische Entscheidungsträger sowie für europäische, nationale, regionale und lokale Nutzer aufbereitet. Das System soll auch bei Katastrophenfällen zum Einsatz kommen, um die Reaktionsfähigkeit und die Unterstützung von Rettungskräften und Katastrophenschutz zu verbessern. Im maritimen Bereich wird mit GMES der aktuelle Zustand der Ozeane und Küstengebiete beobachtet.

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