Wettbewerb Transfer.NRW-FH-EXTRA: Nanopartikel revolutionieren Herstellung von elektronischen Bauteilen

Materialwissenschaftler der Fachhochschule Münster und ein Entwicklerteam der Evonik Degussa GmbH in Marl wollen mit neuartigen Nanopartikeln das Herstellungsverfahren von elektronischen Bauelementen revolutionieren.

Ziel ist es, zukünftig einfache elektronische Bauelemente wie Funketiketten schnell, kostengünstig und in hoher Stückzahl ausdrucken zu können. Innerhalb von Minuten könnten diese so genannten RFID-Etiketten beispielsweise für Massenprodukte wie Jogurtbecher oder Zeitschriften auf speziellen Druckmaschinen erstellt werden.

Das Vorhaben wird vom Innovationsministerium in den nächsten beiden Jahren mit 112.500 Euro gefördert. Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart beglückwünschte das Team und wünschte ihm viel Erfolg. Das Vorhaben gehört zu den Gewinnern des Wettbewerbs „Transfer.NRW: FH-EXTRA“.

In dem 2008 erstmalig ausgelobten Wettbewerb des Innovationsministeriums werden gemeinsame Forschungsprojekte nordrhein-westfälischer Fachhochschulen und Unternehmen überwiegend der Region gefördert. Bis 2013 stehen dafür bis zu 28 Millionen Euro in drei Wettbewerbsrunden aus dem NRW-EU-Ziel2-Programm zur Verfügung.

Die erste Wettbewerbsrunde ist abgeschlossen, die zweite Runde startet noch in diesem Jahr. Landesweit wurden bei der ersten Ausschreibung 47 Projektskizzen eingereicht. Eine Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Tilo Pfeifer, Emeritus der RWTH Aachen und Vorsitzender der Gesellschaft für Qualitätswissenschaft, hat die Gewinnervorhaben ausgewählt.

Media Contact

André Zimmermann idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Wie die Galvanotechnik durch Digitalisierung effizient wird

SurfaceTechnology GERMANY… Digitalisierung und Hartverchromung aus Chrom(III)-Elektrolyten: Das sind die beiden großen Themen, mit denen sich Forscherinnen und Forscher von der Abteilung Galvanotechnik am Fraunhofer IPA derzeit beschäftigen. Ihre Erkenntnisse…

Ersatz für Tierversuche – jetzt ganz ohne Tierleid

Erstes Gewebe-Modell der Leber völlig ohne Materialien tierischer Herkunft hergestellt. Wissenschaftler*innen der TU Berlin haben mit Hilfe von 3D-Biodruck erstmals ein Modell der Leber aus menschlichen Zellen hergestellt, ohne dabei…

Neue Wege zur mentalen Gesundheit

Magnetspule am Kopf sorgt für antidepressive Effekte… In der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Bonn (UKB) wird derzeit eine Studie zur Erforschung der antidepressiven Wirkung einer…

Partner & Förderer