Warnemünder Nachwuchsforscher erhält den renommierten Annette-Barthelt-Preis

Peter Holtermann fand so heraus, dass die Vermischung der Wassermassen im gesamten Becken durch Strömungen und Turbulenzen am Beckenrand beeinflusst werden. Die Tiefenbecken der Ostsee werden am IOW intensiv erforscht, weil in ihnen das Problem des Sauerstoffmangels besonders ausgeprägt auftritt.

Die Doktorarbeit mit dem Titel „The Baltic Sea Tracer Release Experiment: Mixing Processes in the Gotland Basin“ überzeugte die Jury aus renommierten Meereswissenschaftlern.

Der Annette-Barthelt –Preis wird einmal jährlich von der gleichnamigen Stiftung vergeben. Er erinnert an vier junge Meeresbiologen, die vor 25 Jahren in Djibouti bei einem Terroranschlag ums Leben kamen. Annette Barthelt, Marco Buchalla, Daniel Reinschmidt und Hans-Wilhelm Halbeisen hatten 1987 mit dem Forschungsschiff METEOR zu einer Forschungsreise in den indischen Ozean starten wollen. Bei einem Landgang am18. März 1987 wurden sie in einem Café in Djibouti von der Bombe eines Attentäters getötet. Insgesamt kamen bei diesem Anschlag 13 Menschen ums Leben, 41 wurden zum Teil schwer verletzt.

Der Annette Barthelt-Preis würdigt herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Meeresforschung, die u.a. im Rahmen von Forschungsfahrten erbracht wurden.

Am 10. März wurde der Preis am GEOMAR / Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel an Dr. Mareike Kramer von der Universität Kiel und Peter Holtermann, der an der Universität Rostock promoviert, verliehen. Der Preis ist für die beiden Nachwuchs-Wissenschaftler mit einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsstipendium in Höhe von jeweils 3.000 Euro verbunden.

Kontakt:
Barbara Hentzsch, IOW, barbara.hentzsch@io-warnemuende.de; 0381 / 51 97 102
Peter Holtermann, IOW, peter.holtermann@io-warnemuende.de; 0381 / 51 97 173

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Dr. Barbara Hentzsch idw

Weitere Informationen:

http://www.io-warnemuende.de

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