Rekordsumme für Technologie-Förderung: Mehr als 100 Millionen Euro für Logistik-Forschung in Metropole Ruhr

Die Metropole Ruhr gilt bereits derzeit als Logistik-Drehscheibe Europas. Forschung und Entwicklung in diesem Bereich erfahren jetzt einen weiteren Schub: 106 Millionen Euro fließen in den kommenden fünf Jahren in die Logistik-Forschung in der Metropole Ruhr. Dadurch sollen mehr als 4000 neue Jobs in der Region entstehen. Möglich wird dieser Entwicklungsschub durch den Sieg der nordrhein-westfälischen Initiative „Effizienz-Cluster LogistikRuhr“ beim Spitzencluster-Wettbewerb des Bundesforschungsministeriums (BMBF).

Die Entscheidung fiel am heutigen Dienstag um 12 Uhr in Berlin: Der nordrhein-westfälische Forscherverbund ist demnach eines von fünf so genannten Spitzenclustern und erhält in den kommenden fünf Jahren 40 Millionen Euro Fördermittel vom Bund. Weitere 66 Millionen Euro sind Eigenbeiträge der beteiligten Unternehmen. NRW-Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart gratulierte: „Die Logistik-Branche ist einer der großen Jobmotoren. Die heutige Entscheidung ist in ihrer Bedeutung für die Metropole Ruhr gar nicht hoch genug einzuschätzen.“ Durch Projekte und Produktentwicklungen soll bis 2015 ein Marktpotenzial von über zwei Milliarden Euro ausgeschöpft werden. Dadurch sollen mehr als 4000 neue Jobs bei den Logistikpartnern entstehen.

Am NRW-Spitzencluster Logistik sind 124 Unternehmen und 18 Forschungs- und Bildungseinrichtungen beteiligt. Den Kern des Netzwerks bilden die Standorte Dortmund – mit den Fraunhofer Instituten IML und ISST sowie der Technischen Universität Dortmund – und Duisburg mit dem Zentrum für Logistik und Verkehr der Universität Duisburg-Essen. Außerdem beteiligt ist die European Business School der Logistikregion Rhein-Main. Die Jury attestierte dem Antrag wissenschaftlich hochwertige Nachwuchsförderung, überzeugende Forschungsstrategien, marktnahe Technologieentwicklung und internationale Kooperationen.

In der Metropole Ruhr operieren mehr als 5000 Logistikunternehmen mit weit über 160.000 Beschäftigten. Hintergrund für die Erfolgsgeschichte sind die Nähe zu den wichtigsten nationalen und europäischen Märkten, die leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur und die starke industrielle Basis. Hinzu kommen das große Potenzial an gut ausgebildeten Arbeitskräften, attraktive Gewerbeflächen sowie das dichte Netz der Hochschulen und Forschungseinrichtungen.

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André Zimmermann idw

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