Internetsicherheit leichter machen – Verbraucherschutzministerium fördert Projekt mit 450.000 Euro

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) fördert das Vorhaben am LOEWE-Zentrum CASED an der TU Darmstadt in den kommenden drei Jahren mit 450.000 Euro.

Benutzerfreundlichkeit spielt bei IT-Sicherheitsverfahren bisher nur eine untergeordnete Rolle. Dadurch bleiben viele Sicherheitslösungen Experten vorbehalten, während viele Anwender sinnvolle Sicherheitsmechanismen umgehen, indem sie etwa schwer verständliche Warnungen wegklicken oder leicht zu knackende – Passwörter verwenden.

Die Darmstädter Juniorprofessorin Melanie Volkamer wird gemeinsam mit Prof. Johannes Buchmann und Prof. Ralph Bruder sowie Partnern der Universität Kassel, der usd AG und der Firma Kobil benutzerfreundliche Mechanismen für das sichere Surfen im Internet entwickeln. Sie sollen es künftig dem Laien leichter machen, vertrauenswürdige Webseiten und Webshops zu erkennen. Insbesondere wollen die Forscher im Projekt „InUse“ besser verständliche Warnungen und Handlungsanweisungen für Internetbrowser entwerfen.

Unter anderem sollen kontextabhängige Dialoge Anwender dabei unterstützen, die tatsächliche Gefahr durch den Besuch einer möglicherweise gefälschten Internetseite einzuschätzen und angemessen zu reagieren. „Sowohl Sicherheit als auch Benutzerfreundlichkeit sollten möglichst früh in der Softwareentwicklung berücksichtigt und abgewogen werden. Ein ausreichend gutes Sicherheitsverfahren, das tatsächlich genutzt wird, ist letztendlich sicherer, als ein theoretisch sicheres, das vom Nutzer umgangen wird“, sagt Melanie Volkamer.

Die Förderung des Vorhabens erfolgt aus Mitteln des BMELV aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages. Die Projektträgerschaft erfolgt über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.

Pressekontakt
Prof. Dr. Melanie Volkamer
Tel.: 0151-11372190, melanie.volkamer@cased.de

Media Contact

Jörg Feuck idw

Weitere Informationen:

http://www.tu-darmstadt.de/

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