DFG fördert Forschungsprojekt zu Entscheidungskompetenz bei Kindern

Ab welchem Alter und unter welchen Bedingungen nutzen Kinder systematisch probabilistische Information bei Entscheidungen? Wie nutzen sie diese – als Kriterien zur Ausrichtung selektiver Informationssuche und/oder als Gewichte der Werte bei der Integration von Information?

Hinsichtlich dieser Fragen herrscht eine dürftige und uneinheitliche Befundlage in der empirischen Forschung. Vor dem Hintergrund zweier Modellklassen des Entscheidens (Ansatz multipler Strategien vs. konnektionistischer Ansatz) werden konkurrierende Annahmen über Prozesse des Entscheidens abgeleitet.

Diese Annahmen sollen in einer Reihe von Laborexperimenten an Kindergartenkindern und Schulkindern im Vergleich zu Erwachsenen systematisch untersucht werden.

Die dafür entwickelte kindgemäße Entscheidungsumwelt verwendet ein Informationsbord und erlaubt neben der Variation von Aufgabenmerkmalen die verhaltensbasierte Messung der Nutzung von Wahrscheinlichkeiten bei der Informationssuche und der Informationsintegration.

Die Ergebnisse sollen nicht nur helfen, die obigen Fragen zu klären, sondern auch die Grundannahmen konkurrierender Modellklassen der Entscheidung kritisch zu überprüfen.

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Carmen Voigt idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-erfurt.de

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