Zukunft – aus Ideen gemacht

Drei Gründerteams der Friedrich-Schiller-Universität Jena gehören zu den diesjährigen Gewinnern des von der „Thüringen innovativ GmbH“ ausgeschriebenen Businessplanwettbewerbs. Unter dem Motto „Zukunft – aus Ideen gemacht“ waren unter der Schirmherrschaft von Thüringens Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz Gründungsinteressierte aufgerufen, ihre Ideen für eine Unternehmensgründung auszuarbeiten und zu präsentieren. Während des Thüringer Innovationstages am 14. November wurden die Preisträger ausgezeichnet.

Robert Bäthe, Olaf Meyer und Michael Schmidt aus dem Bereich Medienwissenschaft der Universität Jena erreichten mit ihrem Projekt „ModernuS – Modernisieren und Sparen“ den mit 1.000 Euro dotierten 6. Platz des Wettbewerbs. Die Wissenschaftler der Jenaer Universität haben ein Gebäudesimulationsspiel entwickelt, mit dessen Hilfe sich die „energetische Gebäudesanierung“ eines Modell-Einfamilienhauses nachvollziehen lässt. Eine in die Simulation integrierte Internetplattform ermöglicht eine effiziente Zusammenführung von Hausbesitzern und Handwerkern, um die Gebäudesanierung anschließend in die Tat umzusetzen.

Daneben wurde Jörg Waitelonis für die Entwicklung der Suchmaschine „Osotis“ mit dem Sonderpreis der NT Neue Technologie AG ausgezeichnet. „Osotis“ fahndet automatisch nach Schlüsselwörtern in Multimediadateien und ermöglicht damit einen schnellen und gezielten Zugriff auf digitale Lehrvideos. Um dieses Angebot wollen der Informatiker Waitelonis und seine Mitstreiter ein Komplettsystem bereitstellen, das eine komfortable Organisation, Verwaltung und Aufbereitung von Videoschnitten ermöglicht.

Ebenfalls mit einem Sonderpreis der Kempfer & Kolakovic Personalberatung ausgezeichnet wurden Dr. Stefan Kreusch und Robert Fleischhauer für ihren Geschäftsplan zur Gründung der „Scienova GmbH“. Kreusch und Fleischhauer planen mit der ScieNova, einer Ausgründung aus dem Institut für Biochemie I, die Vermarktung funktioneller Labor-Verbrauchsmaterialien. Ihre Pipettenspitzen und Dialyseplatten versprechen enorme Zeiteinsparungen bei der Analyse von Eiweißen.

„Wir freuen und über das gute Abschneiden unserer Existenzgründer“, betont Dr. Kerstin Rötzler von der Friedrich-Schiller-Universität Jena, belege dies doch, dass die langfristige und gezielte Förderung von Ausgründungen aus der Universität Früchte trägt. „Alle drei Teams werden von der Universität in ihren Gründungsvorhaben unterstützt“, macht die Mitarbeiterin des Servicezentrums Forschung und Transfer deutlich. So erhalten Robert Bäthe, Olaf Meyer und Michael Schmidt finanzielle Unterstützung aus dem „EXIST-SEED“ Programm. Diese Förderung hat auch das Team um Jörg Waitelonis erhalten. Seit 1. November werden Dr. Stefan Kreusch und Robert Fleischhauer mit einem „EXIST“-Gründerstipendium, das die EXIST-SEED Förderung abgelöst hat, unterstützt. Darüber hinaus bietet das Servicezentrum Forschung und Transfer der Jenaer Universität mit einer Vielzahl weiterer Angebote Studierenden, Absolventen und Wissenschaftlern bei der Verwirklichung ihrer innovativen Geschäftsideen aktive Unterstützung.

Kontakt:
Dr. Kerstin Rötzler
Servicezentrum Forschung und Transfer der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fürstengraben 1, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 931076
E-Mail: kerstin.roetzler[at]uni-jena.de

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Dr. Ute Schönfelder idw

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