EU zeichnet Arbeitsschutzprojekt aus

Dachdecker arbeiten besonders gefährdet. Lösungen für ihren Schutz soll ein neues Projekt finden, an dem die Fachhochschule Kiel und das Berliner Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit beteiligt sind.

Ein Kooperationsprojekt über „Gesundheitsförderung in Dachdeckerunternehmen“ zwischen der Fachhochschule Kiel, dem Kieler ergoTOP-Institut für Arbeitswissenschaft und Unternehmensoptimierung GmbH sowie dem Berliner Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit wurde von der Europäischen Union als eines von vier deutschen Leitprojekten zur Realisierung prämiert.

Die EU schreibt alljährlich einen Wettbewerb über innovative Ideen zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen aus. Zu dem jetzt abgeschlossenen Wettbewerb waren aus ganz Europa 650 Vorschläge bei der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz in der Arbeit in Bilbao eingereicht worden.

Im Rahmen des Kiel-Berliner Projekts mit einer Laufzeit von einem Jahr sollen Lösungen zur technischen Arbeitsmittelgestaltung und für veränderte Arbeitsstrukturen entwickelt werden, durch die die Wirtschaftlichkeit der Arbeit erhöht und gleichzeitig gesundheitliche Belastungen abgebaut werden, so dass der intensive Einsatz persönlicher Schutzausrüstungen im Dachdeckerberuf unnötig wird.

Dachdecker arbeiten besonders gefährdet: Absturzunfälle enden häufig tödlich; der Kontakt mit durch Insektengifte belasteten Holzteilen kann schwere Atemwegs- und Krebserkrankungen auslösen. Sicherheits- und Gesundheitsschutz sind daher für die Branche besonders wichtig.

Hinweis für die Presse:
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Constantin Kinias, Fachhochschule Kiel. Kinias lehrt im Fachbereich Maschinenbau Arbeitswissenschaft und Arbeitssicherheit. Telefon 0431 2101-2774, E-Mail: constantin.kinias@fh-kiel.de, constantin.kinias@ergotop.de

Media Contact

Klaus Nilius idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer