Technologien für verbesserte Leistungen von Kunststoffen mit Forschungspreis ausgezeichnet

Neue umweltfreundliche Technologie zum Schutz von Gummi löst “Migrationsproblem“. Spezialpigmente erleichtern Pressformung von gefärbten Kunststoffen und verhindern unerwünschte Verformung

Zwei Forschungsteams wurden mit dem Forschungspreis 2003 von Ciba Spezialitätenchemie für speziell entwickelte, lösungsorientierte Technologien zur Leistungsverbesserung von Kunststoffen ausgezeichnet. Professor Dr. Jean-Marie Pierre Lehn, Nobelpreisträger für Chemie und Verwaltungsratsmitglied von Ciba, überreichte den Teams den Preis an der diesjährigen Forschungskonferenz von Ciba Spezialitätenchemie in Basel, Schweiz, am 13. November.

Das Team von Hans-Rudolf Meier (Forschung, Coating Effects) und Gerrit Knobloch (Anwendungstechnik, Plastic Additives) arbeitete an der Bekämpfung der Migration von Antioxidantien und Ozonschutzmitteln in Gummimischungen. Mit der Entwicklung einer neuartigen Technologie gelang es den Forschern, die Additive im Gummipolymer effizient zu verankern. Ciba® IRGAZONE™ 997 wurde als erstes Ozonschutzmittel für Gummimischungen von Ciba Spezialitätenchemie im Juli 2003 lanciert. Es ist wegen der geringen Migration des Moleküls im Gummi auch für Anwendungen mit Lebensmittelkontakt zugelassen. Das neue Produkt kombiniert die Vorteile eines äusserst effizienten Schutzes vor Ozon und Sauerstoff sowie eines stark verminderten Austretens aus dem Gummi.

Das Team unter der Leitung von Philippe Bugnon (Forschung, Coating Effects) beschäftigte sich mit dem altbekannten Problem der unerwünschten Verformung von mit Pigmenten gefärbten Kunststoffgegenständen, die im Pressverfahren geformt wurden. Solche Verformungen erschwerten bis anhin einen breiteren Einsatz von bestimmten Pigmenten in Kunststoffen für Gegenstände wie Getränkekästen oder Flaschenverschlüsse, die langanhaltende Stabilität und Dauerhaftigkeit erfordern. Das Team entwickelte das Konzept einer dynamischen, selbstregulierenden Oberfläche, die den verformenden Nukleierungskräften von Pigmenten in Kunststoffen entgegenwirkt. Basierend darauf wurde Ciba® CROMOPHTAL® Rot 2028 für die Polyolefinpressformung erfolgreich lanciert. Eine Reihe weiterer Produkte, die auf dieser Technologie basieren, sind derzeit in Entwicklung. Dem preisgekrönten Team gehören Philippe Bugnon, Marc Dumont, Norbert Emig, Zhimin Hao, Rüdiger Hainz, und Desiré Ruher an.

Martin Riediker, Chief Technology Officer von Ciba Spezialitätenchemie, betonte die Bedeutung innovativer interdisziplinärer Ansätze: „Eine neue Chemie war die Arbeitsgrundlage für beide Teams. Sie haben neue Moleküle synthetisiert, deren Eigenschaften studiert, optimale Anwendungsverfahren entwickelt und das Produkt erfolgreich auf den Markt gebracht. Beide sind gute Beispiele für das Innovationspotenzial der Forschung und Entwicklung von Ciba.“

Ciba Spezialitätenchemie (SWX: CIBN, NYSE: CSB) ist ein führendes globales Unternehmen, ausgerichtet auf hochwertige Effekte für die Produkte seiner Kunden. Als bevorzugter Partner bieten wir unseren Kunden innovative Produkte und Serviceleistungen aus einer Hand. Wir schaffen Effekte für eine bessere Lebensqualität: Leistung, Schutz, Farbe und Langlebigkeit für Textilien, Kunststoff, Papier, Autos, Bauwerke, Haushalts- und Körperpflegemittel und vieles mehr. Ciba Spezialitätenchemie ist weltweit in über 120 Ländern tätig und entschlossen, in den gewählten Märkten führend zu sein. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2002 einen Umsatz von rund 7,1 Milliarden Schweizer Franken und investierte 294 Millionen Schweizer Franken in Forschung und Entwicklung.

Media Contact

Ciba Specialty Chemicals

Weitere Informationen:

http://www.cibasc.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer