Umweltschutzprojekte: Förderpreise in Berlin verliehen

Ford setzt sich seit Jahren aktiv für den Umweltschutz ein. So werden im Rahmen des „Ford Motor Company Conservation and Environmental Grants“ Umweltprojekte mit Förderpreisen ausgezeichnet. Die Siegerprojekte 2000/2001 sind ein Naturschutzgebiet des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern, die Jugendbauhütte der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bonn, eine Lärmschutzwand aus nachwachsenden Rohstoffen und die „Aktion fledermausfreundlich“ aus Jena.

Die Auswahl traf eine unabhängige Jury aus 186 Bewerbungen. In der Französischen Friedrichstadtkirche überreichten heute die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Simone Probst, in Vertretung des Schirmherrn, Bundesumweltminister Jürgen Trittin, und der Vorstandsvorsitzende der Ford-Werke AG Köln, Rolf Zimmermann, die mit dem Preis verbundenen Fördermittel sowie die Trophäen, einen Falken.

Die „Ford Motor Company Conservation and Environmental Grants“ werden in den Kategorien Naturschutz, Kulturerbe, Umwelttechnologie sowie Kinder- und Jugendprojekte ausgeschrieben. Bewerben können sich Einzelpersonen, Forschungsgruppen, Firmen, Vereine, Verbände und Initiativen. Der Preis ist in Deutschland mit 50.000 Mark dotiert und wird für die zweite Jahreshälfte 2001 erneut ausgeschrieben. Interessierte Gruppen können sich ab sofort mit ihrem Projekt bewerben.

Rolf Zimmermann dankte den Preisträgern und allen Teilnehmern: „Nicht nur die große Zahl der eingereichten Bewerbungen macht uns stolz, sondern mehr noch der großartige Einsatz, der hinter jeder dieser Initiativen steht. Ford unterstreicht mit diesem Preis, dass wir unser Bürgerschaftliches Engagement sehr ernst nehmen. Und wir glauben, dass Streben nach geschäftlichem Erfolg und Einsatz für die Gemeinschaft sich keinesfalls ausschließen, sondern vielmehr zusammengehören und sich ergänzen.“

Den Preis im Bereich Kulturerbe erhielten die Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Mit dieser Initiative werden junge Menschen theoretisch und praktisch an das Thema Denkmalpflege herangeführt. Nach dem erfolgreichen Start in Quedlinburg sollen weitere Jugendbauhütten in anderen Städten folgen. Ziel ist auch die öffentliche Anerkennung als „Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege“ sowie die Möglichkeit der Begegnung für junge Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern.

In der Sparte Umwelttechnologie wurde eine Lärmschutzwand aus nachwachsenden Rohstoffen ausgezeichnet. Der Landschaftsplaner Peter Kölsch entwickelte diese Wand, die sich als Lebensraum für Kleintiere eignet, leicht zu begrünen sind und problemlos recycelt werden kann. Die geringen Herstellungskosten, die hervorragenden Schalldämmungseigenschaften und eine exzellente Ökobilanz eröffnen dem System gute Zukunftschancen.

Preisträger in der Kategorie Naturschutz ist der Landesbund für Vogelschutz in Bayern, Kreisgruppe Amberg-Sulzbach, mit dem Projekt „Extensive Beweidung des Naturschutzgebietes Grubenfelder Leonie bei Auerbach in der Oberpfalz mit Heckrindern“. Die Jury würdigte hier den innovativen Ansatz in der Landschaftspflege. Ein sich selbst pflegendes Naturschutzgebiet, das geringe Kosten verursacht, kann als Vorbild dienen.

Die Kategorie Kinder- und Jugendprojekte gewannen Sielmanns Natur-Ranger aus Jena mit ihrer „Aktion fledermausfreundlich!“. In Jena leben besonders viele Fledermaus-Arten, deren Schutz sich die Jenaer Ranger mit Erfindungsreichtum und begeistertem Engagement verschrieben haben.

Die „Ford Grants“ setzen die Tradition der „Henry Ford European Conservation Awards“ fort, die 1983 ins Leben gerufen wurden und jetzt weltweit ausgeschrieben werden. In Deutschland steht dieser begehrte Bürgerpreis seit 1996 unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

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Dr. Astrid Wagner ots

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