Mobiles Wettkampfsystem Mobota bei NUK-Businessplan-Wettbewerb prämiert

Ausgewählt unter 66 Bewerbern wurde die Geschäftsidee der Mobota-Erfinder Hahnen und Wirsam, Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts FIT, und ihrem Gründungspartner Ex-Radprofi Raphael Schweda mit einem der drei Hauptpreise prämiert.

Bei der Prämierungsfeier präsentierten die zwölf Nominees den 120 Gästen ihr Unternehmenskonzept in einem so genannten Elevator Pitch, also Verkaufsgesprächen im dreiminütigen Schnelldurchgang. Den drei Hauptpreisträgern winken nun 10.000 Euro Prämie in der dritten Runde, in der die Plausibilität der Finanzplanung bewertet wird.

Die geplante Ausgründung um das vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT in Kooperation mit dem Zentrum für Softwarekonzepte Aachen (ZfS) entwickelte Mobota-System kombiniert eine Software für GPS-fähige Mobiltelefone mit einem Community-Portal für Social Networking unter Freiluft-Athleten. Mobota unterstützt bei der Navigation in unbekanntem Terrain und ermöglicht es, virtuelle Wettkämpfe gegen sich selber oder einen Gegner aus dem Community-Portal auszurichten.

Das Mobota-System informiert dabei über die eigene „Position“ im Verhältnis zu den anderen Sportlern, gibt etwa den Vorsprung oder Rückstand in Zeit und Entfernung an. Es entsteht ein virtueller Wettkampf, bei denen die Starter zu einem beliebigen Zeitpunkt antreten können. Das Portal unterstützt Sportler beim Knüpfen von sozialen Netzwerken, bei der Trainingsplanung, bei der Organisation von Wettkämpfen und erlaubt den Austausch von interessanten Trainingsstrecken.

„Wir sind von unserer Idee absolut überzeugt“, kommentiert Hahnen. „Die technologischen Rahmenbedingungen sind ideal. Die Verbreitung handlicher GPS-fähiger Geräte, sei es Handy oder PDA, steigt und ist mittlerweile beinahe Standard. Die Entwicklung der Satellitennavigation und die einfache Verfügbarkeit von Online-Luftbildkarten in immer besserer Qualität machen unsere Plattform sehr zukunftssicher.“

Auch bei Finanzplanung habe man schon seine „Hausaufgaben“ gemacht, so Wirsam: „Unsere Kernzielgruppe zusammengesetzt aus Wettkampf- und Gelegenheitssportlern umfasst rund 7 Mio. Kunden – allein in Deutschland. Es wird eine Gratis- sowie eine kostenpflichtige Premium-Version als Abonnement geben und mittels gezielt geschalteter Werbung werden zusätzliche Einnahmen generiert.“ Daneben soll auch eine kostenpflichtige Trainingsberatung und -planung angeboten werden.

Auch im Business-to-Business Bereich stecken laut Schweda große Potentiale. Mögliche Kunden seien beispielsweise Leistungssportverbände, Sporteventveranstalter, Hersteller elektronischer Sportgeräte oder bereits bestehende Touristik-, Sport- und Streckenportale, die Mobota in ihr Portfolio aufnehmen wollen.

Kontakt:

Alex Deeg
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