Im Jahr 2008 feiert die Stiftung Praemium Erasmianum ihren 50. Geburtstag. Seine Königliche Hoheit Prinz Bernhard der Niederlande hat den Preis 1958 gestiftet. Der Preis wird jährlich an eine Person vergeben, die innerhalb der kulturellen Traditionen Europas einen besonders wichtigen Beitrag zur Kultur, Gesellschaft oder den Sozialwissenschaften in Europa geleistet hat. Der Preis ist mit 150.000 EUR dotiert.
Das Gremium der Stiftung Praemium Erasmianum (Amsterdam) hat den Erasmuspreis 2008 an den niederländisch-britischen Journalisten, Autor und politischen Berichterstatter Ian Buruma verliehen.
Die offizielle Verleihungszeremonie des angesehenen Erasmuspreises wird am 7. November in Rotterdam stattfinden. Das Thema des Preises in diesem Jubiläumsjahr lautet "Der neue Weltbürger".
Ian Buruma (Jahrgang 1951) ist ein neuer Weltbürger. Nach dem Studium der chinesischen Sprache in Leiden und der japanischen Filmwissenschaften in Tokio wurde er Kulturredakteur bei The Far Eastern Economic Review und Auslandsredakteur bei The Spectator; seit 2003 ist er "Henry R. Luce"-Professor für Demokratie, Menschenrechte und Journalismus am Bard College in New York. Er war Vorsitzender des Humanities Centre der Central European University in Budapest, Mitglied des Wissenschaftskollegs in Berlin und des Woodrow Wilson Centre in Washington. Er ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des Einstein Forums in Potsdam und Mitglied des Gremiums für Menschenrechte in China in New York. Ian Buruma hat über Japan, China, Asien und deren oftmals problematische Beziehung zum Westen geschrieben. Er ist einer der führenden internationalen Essayisten zu Ost-West-Beziehungen. Ian Buruma arbeitet regelmässig für die New York Review of Books. Sein Buch "Murder in Amsterdam" über den Mord an Theo van Gogh erhielt 2006 den Los Angeles Times Book Prize für das "Best Current Interest Book". 2004 erhielt Ian Buruma die Ehrendoktorwürde durch die Universität Groningen. Seit 2008 ist er Inhaber des Cleveringa-Lehrstuhls an der Universität Leiden und wird professorales Mitglied des International Institute for Asian Studies(IIAS) in Leiden sein.
Der Erasmuspreis leitet seinen Namen und seine Inspiration von dem niederländischen humanistischen Gelehrten Desiderius Erasmus (1466-1536) her. Erasmus war ein bekannter Theologe und Lehrer und ein wahrer Weltbürger. Seine Sicht des Lebens war universell: Wissen muss über Ignoranz siegen, die Ordnung über das Chaos, und die Menschlichkeit ist von grösserem Wert als jedes Dogma. Erasmus verteidigte die Integrität des Verstands und setzte sich für Mässigung und Toleranz ein. "Lob der Torheit" ist eines seiner bekanntesten Werke.
"Der neue Weltbürger" ist ein Bürger einer neuen Welt, in der Grenzen aller Art leicht überwunden werden können; in der Menschen verschiedener Kulturen in bereitwilligem, ökonomischen und kulturellen Austausch zusammenarbeiten. Der neue Weltbürger möchte die Welt am liebsten ohne Hindernisse sehen, sieht sich aber gezwungenermassen mit sozialen Realitäten konfrontiert, bei denen Identität häufig durch traditionelle Unterschiede wie Nationalität, Kultur, Religion und ethnische Abstammung definiert wird. Mit dieser Thematik bringt die Stiftung Praemium Erasmianum das Problem der Spannung zur Sprache, die zwischen einer weltbürgerlichen Haltung und der Verantwortung für die eigene soziale Umgebung besteht.
Frühere Träger des Erasmuspreises waren Charlie Chaplin (1965), Henry Moore (1968), Claude Lévi-Strauss (1973), Václav Havel (1986), Bernard Haitink (1991), Jacques Delors (1997), Hans van Manen (2000) und Alan Davidson (2003).
Weitere biografische Informationen sowie einen ausführlichen Überblick über die Publikationen von Ian Buruma erhalten Sie unter http://www.ianburuma.com
Prof. Dr. Max Sparreboom | presseportal
Weitere Informationen:
http://www.erasmusprijs.org
http://www.ianburuma.com
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