Zeolith-Hitze beschleunigt Geschirrspüler-Trocknung

So verkürzt sich das Standardprogramm bei 50 Grad Celsius auf knapp über zwei Stunden, das sind rund 30 Minuten weniger als herkömmliche Spüler brauchen. Der speedmatic ist damit der schnellste Spüler der höchsten Effizienzklasse AAA.

Zudem verbraucht er durch die energySave Funktion rund 20 Prozent weniger Strom als der bisher beste Spüler dieser Klasse. Weitere Pluspunkte sind ein erhöhter Sprühdruck für stärker verschmutzte Töpfe oder eine pfiffige Vorrichtung, die das bessere Auflösen von Spültabs ermöglicht.

Die zusätzliche Hitze erzeugen Zeolithen, das sind Silikatmineralien mit einer sehr großen Oberfläche und inneren Hohlräumen, die beispielsweise zur Wasserenthärtung oder in Wärmespeicherheizungen eingesetzt werden. Siemens nutzt für das Trocknen des Geschirrs die besondere Eigenschaft, dass die Minerale Wasser aufnehmen können und dabei heiß werden. Umgekehrt geben sie beim Erhitzen gespeichertes Wasser wieder ab. Beim Trockenvorgang wird die warme, feuchte Luft in einen Behälter unterhalb des Innenraums geleitet, wo sich 1,15 Kilo Zeolithe befinden. Das Mineral nimmt die Feuchtigkeit auf und gibt heiße, trockene Luft ab. Der Trockenvorgang ist so deutlich schneller. Beim nächsten Spülgang werden die Minerale wieder regeneriert, indem ihnen beim Aufheizen die Feuchtigkeit entzogen wird.

Als Sonderprogramm hat der speedMatic die Funktion intensiveZone. Hier wird heißeres Wasser für den Unterkorb verwendet, wo stärker verschmutzte Töpfe oder Pfannen sind. Außerdem löst ein höherer Sprühdruck hartnäckige Reste ab. Eine kleine, aber sinnvolle Verbesserung ist die Auffangschale, in die die Spültablette fällt. Dort löst sie ein gezielter Wasserstrahl komplett auf, was in herkömmlichen Geschirrspülern nicht immer der Fall ist. Für eine maximale Hygiene, wie sie bei Babyfläschchen oder Schneidbrettern erforderlich ist, hat der speedMatic die Option, dass die Spültemperatur auf mehr als 70 Grad eingestellt werden kann. So werden Bakterien und Keime zu 99,99 Prozent abgetötet. (IN 2009.07.8)

Media Contact

Dr. Norbert Aschenbrenner Siemens InnovationNews

Weitere Informationen:

http://www.siemens.de/innovation

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