Solarenergie aus dem All: Erster Transfer geglückt

Aufwendige Sender- und Empfänger-Einheit von MHI (Foto: mhi-global.com)

Solarstrom aus dem Weltall könnte in Zukunft die Energiesysteme der Erde entlasten. Japanischen Wissenschaftlern ist es erstmals gelungen, zehn Kilowatt Strom über eine Distanz von 500 Metern zu „beamen“.

Der Versuch ist von Mitsubishi Heavy Industries (MHI) http://www.mhi-global.com  durchgeführt worden.

Große Zielgenauigkeit

Das Experiment wurde auf einer Mitsubishi-Schiffswerft in Kobe durchgeführt. Zuerst sind die zehn Kilowatt Strom in Mirkowellen umgewandelt, in einer Entfernung von 500 Metern von einem Empfänger wieder aufgefangen und in Strom zurückverwandelt worden. Dadurch konnten die Forscher LED-Lampen zum Aufleuchten bringen.

Bemerkenswert ist laut den Forschern vor allem die Zielgenauigkeit dieser Technologie. „Wir sind davon überzeugt, dass wir mit diesem Test die Markttauglichkeit von drahtloser Energieübertragung unter Beweis gestellt haben“, heißt es in einem Statement von MHI.

Der Versuch ist in Kooperation mit Japan Space Systems http://bit.ly/1Cmwmed  durchgeführt worden.

Erfolgreiche Versuche

Nur einen Tag vor diesem Durchbruch von MHI hat die Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) erfolgreich 1,8 Kilowatt Strom – ausreichend, um einen herkömmlichen Wasserkocher zu betreiben – über eine Distanz von 50 Meter gebeamt.

„Das war das erste Mal, dass es geglückt ist, eine hohe Leistung von Strom von fast zwei Kilowatt in Form von Mirowellen an ein kleines Ziel zu übermitteln“, so ein JAXA-Sprecher.

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Carolina Schmolmüller pressetext.redaktion

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