Wettbewerb auf dem Gasmarkt bleibt unbefriedigend

Gut drei Wochen nach dem Start des Entry-Exit-Modells auf dem deutschen Gasmarkt diskutierten rund 150 Vertreter der Gas-Wirtschaft auf der 12. EUROFRUM-Jahrestagung „Erdgas 2006“ (16. bis 18. Oktober 2006, Berlin) über ihre ersten Erfahrungen mit dem neuen Modell und die neuen Chancen des Wettbewerbs auf dem deutschen und europäischen Gasmarkt.

„Der Wettbewerb im Gasmarkt funktioniert in Europa noch nicht so, wie er sollte“, stellte Robert Klotz (Europäische Kommission) zum Auftakt fest. Das kommende Jahr werde aber entscheidende Impulse für eine weitere Liberalisierung der europäischen Gasmärkte bringen. Er erinnerte an das europäische Richtlinienpaket 2003, das eine vollständige Marktöffnung für alle Gaskunden bis zum 1. Juli 2007, die Vorab-Regulierung des Netzzugangs und der Netzzugangsentgelte durch unabhängige Behörden sowie die rechtliche und organisatorische Entflechtung zwischen Transport, Produktion und Vertrieb vorsehe.

Da sich für die Endkunden in Europa noch keine spürbaren Änderungen auf dem Gasmarkt ergeben hätten, fiele das Zwischenfazit zur praktischen Umsetzung der Liberalisierung negativ aus, betonte Klotz. „Es mangelt immer noch an einer effektiven Marktöffnung auf dem europäischen Binnenmarkt“, sagte er. Es fehlten alternative Anbieter, die vertikale Integration wirke weiter fort und die Wechselquote sei gering. Wegen der weiterhin niedrigen Wettbewerbsintensität habe die Europäische Kommission eine Sektorenuntersuchung eingeleitet, deren Abschlussbericht Klotz für spätestens Anfang Januar 2007 ankündigte.

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