Jährlich 2,75 Mio. Dollar für Hämophilie Forschung und Weiterbildung bereitgestellt

Bayer vergibt internationale Hämophilie-Preise

Die Abteilung Biologische Produkte von Bayer HealthCare hat das „Bayer Hemophilia Awards Program“ in Höhe von jährlich 2,75 Mio. Dollar gestartet. Die Initiative soll weltweit jene Personen unterstützen, die sich beruflich mit der Forschung und Weiterbildung im Bereich der Behandlung von Blutgerinnungsstörungen (z.B. Hämophilie A) beschäftigen, so Bayer in einer Aussendung

Das Awards Programm sieht vier Kategorien vor: Den Bayer Hemophilia Special Projects Award. Der Preis wird Forschungsprojekte auf dem Gebiet Hämophilie fördern. Voraussichtlich werden pro Jahr zehn bis 15 Preise vergeben. Die zweite Kategorie ist der Early Career Investigator Award. Der Preis unterstützt Projekte von fünf jungen Forschern auf dem Gebiet der Blutgerinnungsstörungen. Im Zuge des Hämophilie Clinical Scholarship Awards sollen bis zu fünf klinisch tätige Ärzte für zwei Jahre ein Stipendium erhalten, um auf dem Gebiet der Blutgerinnungsstörungen Erfahrungen zu sammeln. Im Rahmen des Bayer Hemophilia Caregivers Education Award werden Ausbildungsprogramme für Personen gefördert, die sich in sonstigen medizinischen oder verwandten Berufen mit der Behandlung der Hämophilie beschäftigen. Zehn bis 15 „Caregivers Education Awards“ sollen jährlich verliehen werden.

Weltweit können sich alle Angehörigen von Heilberufen bewerben, die an Einrichtungen wie Kliniken, Transfusionszentren und Laboratorien an der Versorgung von Hämophilie-Patienten beteiligt sind. Ein Komitee aus elf Mitgliedern, das von Bayer zusammen mit der World Federation of Hemophilia (WHF) eingesetzt wurde, bewertet die eingereichten Forschungsvorhaben und Initiativen. Ziel des „Bayer Hemophilia Awards Programs“ ist es laut Gunnar Riemann, Leiter des Geschäftsbereichs Biologische Produkte, Research Triangle Park, N.C., USA, einen Beitrag zur Forschung und Ausbildung im Bereich der Blutgerinnungsstörungen zu liefern. Bei der Bluterkrankheit kann es durch einen erblich bedingten Gerinnungsdefekt zu teilweise lebensbedrohlichen Blutungen kommen. Mit der entsprechenden Behandlung können die Patienten ein normales Leben führen. Nach Schätzungen der WHF haben weltweit etwa 400.000 Menschen eine schwere Form der Hämophilie A.

Weitere Informationen sind unter im Internet abrufbar. Bewerbungen werden nur über das Internet angenommen, die ersten Preise Mitte 2003 bekannt gegeben.

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Sandra Standhartinger pte.online

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