Die Zahl der BAföG-Empfänger hat im Jahr 2012 den höchsten Stand seit 30 Jahren erreicht. Im Jahresdurchschnitt erhielten 630.000 Studierende, Schülerinnen und Schüler die Förderung; das sind 45.000 oder 7,7 Prozent mehr als im Jahr 2010, dem letzten Berichtszeitraum.
Die Zahl der geförderten Studierenden stieg im Berichtszeitraum sogar um 14 Prozent auf nunmehr 440.000. Die Gefördertenquote stieg damit bei den Studierenden im Berichtszeitraum von 27,3 Prozent im Jahr 2010 auf 28 Prozent im Jahr 2012. Das geht aus dem 20. BAföG-Bericht hervor, den das Bundeskabinett heute verabschiedet hat.
Gestiegen sind im Vergleich zum Vorbericht auch die durchschnittlichen monatlichen Förderbeträge, und zwar bei den Studierenden um 2,8 Prozent von durchschnittlich 436 Euro im Jahr 2010 auf zuletzt 448 Euro im Jahr 2012, bei den Schülerinnen und Schülern im gleichen Zeitraum um 12,3 Prozent von 357 Euro auf zuletzt 401 Euro. Die Ausgaben von Bund und Ländern für das BAföG haben sich von 2,84 Milliarden Euro im Jahr 2010 auf 3,34 Milliarden Euro im Jahr 2012 weiter deutlich erhöht - und zwar um fast 18 Prozent.
„Bund und Länder haben mit dem BAföG noch stärker als bisher in Bildungschancen und Bildungsgerechtigkeit investiert. Die Reformen von 2008 und 2010 tragen Früchte: Sie haben mehr Studierende und Schüler erreicht und ihnen spürbare Verbesserungen gebracht“, sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka. Das gelte besonders bei der Auslandsförderung und bei der Förderung ausländischer Schüler und Studierender.
Fast 54.000 Studierende und Schüler bezogen im Jahr 2012 ihr BAföG im Ausland – ein Plus von 24 Prozent gegenüber dem letzten Bericht. Auch die Zahl der in Deutschland geförderten Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit stieg gegenüber 2010 nochmals deutlich – um 11 Prozent auf fast 67.000.
„Für die Bundesregierung ist es ein zentrales Anliegen, auch in Zukunft eine verlässliche Ausbildungsförderung zu gewährleisten, damit auch finanziell schwächer Gestellte beste Bildungschancen bekommen“, sagte Wanka. „Der Bericht zeigt: Eine Weiterentwicklung des BAföG muss kommen. Dafür werden wir unmittelbar die notwendigen Gespräche aufnehmen, die das Ziel haben, zügig eine Novelle vorzulegen.“
Der BAföG-Bericht erscheint alle zwei Jahre. Er dient der Überprüfung von Bedarfssätzen, Frei- und Höchstbeträgen. Dabei ist laut BAföG-Gesetz „der Entwicklung der Einkommensverhältnisse und der Vermögensbildung, den Veränderungen der Lebenshaltungskosten sowie der finanzwirtschaftlichen Entwicklung“ Rechnung zu tragen. Der Berichtzeitraum des 20. BAföG-Berichts umfasst die Jahre 2010 bis 2012. Der Bericht wird von der Bundesregierung erstellt. Die Bundesregierung hat dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat zu berichten.
Agnes Kuruppu | BMBF Newsletter
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