Große Wissenschaftsorganisationen und Wissenschaftsförderer bekennen sich zum Dialog mit der Gesellschaft

Die großen Wissenschaftsorganisationen wollen den gesellschaftlichen Dialog weiter ausbauen. So heißt es in einem neuen Positionspapier, das der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Initiative Wissenschaft im Dialog vorgelegt haben und dem jetzt die Allianz der Wissenschaftsorganisationen zugestimmt hat.

Vor zehn Jahren hatten sich die Wissenschaftsorganisationen erstmals zum offenen gesellschaftlichen Dialog über Chancen und Potenziale, aber auch Risiken der Wissenschaften bekannt und die Initiative Wissenschaft im Dialog gegründet. Seither hätten Hochschulen und Forschungseinrichtungen die Wissenschaftskommunikation als originäre institutionelle Aufgabe erkannt und Wissenschaftsthemen seien auf der politischen Agenda nach oben gerückt, heißt es in der gemeinsamen Erklärung. Nun wird das Bekenntnis erneuert und erweitert.

Bildungsbenachteiligte Schichten sollen stärker an eine akademische Bildung herangeführt werden. Ziel müsse es sein, alle Menschen an Wissenschaft und Forschung zu beteiligen und Kindern und Jugendlichen berufliche Chancen durch eine wissenschaftliche oder technische Ausbildung aufzuzeigen. Zu diesem Zweck will Wissenschaft im Dialog verstärkt mit Schulen und anderen Bildungseinrichtungen zusammenarbeiten. Zudem soll der Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft insgesamt verstärkt werden. Andere Maßnahmen richten sich nach innen in die Wissenschaftscommunity.

Die Erklärung „Wissenschaft im Öffentlichen Raum – Zwischenbilanz und Perspektiven für das nächste Jahrzehnt“ ist im Wortlaut nachzulesen unter http://www.wissenschaft-im-dialog.de/perspektiven.

Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen ist ein Verbund der großen deutschen Wissenschaftsorganisationen. Mitglieder sind die Alexander von Humboldt-Stiftung, die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, der Deutsche Akademische Austauschdienst, die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Fraunhofer-Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren sowie die Hochschulrektorenkonferenz, die Leibniz-Gemeinschaft, die Max-Planck-Gesellschaft und der Wissenschaftsrat.

Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft ist eine Gemeinschaftsinitiative der deutschen Wirtschaft zur Förderung von Wissenschaft und Bildung. Er hat 1999 die erste gemeinsame Erklärung der Wissenschaftsorganisationen initiiert (das so genannte PUSH-Memorandum, siehe http://tiny.cc/ZSp9S

Die Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) bringt die Öffentlichkeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch. Sie wurde im Jahr 1999 auf Initiative des Stifterverbandes mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von den großen deutschen Wissenschaftsorganisationen gegründet. Wissenschaft im Dialog organisiert Ausstellungen, Wissenschaftsfestivals, Symposien und engagiert sich für die Diskussion und den Austausch über Forschung in Deutschland. Mitglieder und Partner sind: Deutsche Forschungsgemeinschaft, Fraunhofer Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, Hochschulrektorenkonferenz, Max-Planck-Gesellschaft, Leibniz-Gemeinschaft, Wissenschaftsrat, Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Deutscher Verband Technisch-Wissenschaftlicher Vereine, Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Deutsche Telekom Stiftung, Robert Bosch Stiftung.

Kontakt:
Allianz
c/o Helmholtz-Gemeinschaft
Thomas Gazlig
Leiter Kommunikation und Medien,
Tel.: +49 30 206329-57
presse@helmholtz.de
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Dr. Frank Stäudner
Leiter Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 201 84 01-158
frank.staeudner@stifterverband.de
Wissenschaft im Dialog
Dorothee Menhart
Pressesprecherin
Tel.: +49 30 20 62 295-55
dorothee.menhart@w-i-d.de

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Michael Sonnabend idw

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