BioBerufe-Tage des vdbiol in Düsseldorf : erfolgreiche Premiere

Vom 12.-14. März 2002 veranstaltete der Verband Deutscher Biologen und biowissenschaftlicher Fachgesellschaften e.V. an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf verschiedene Veranstaltungen rund um Beruf und Karriere in den LifeSciences. Schwerpunkte lagen vom 12.-13. März 2002 mit dem „Forum BioBerufe“ bei den Studierenden und Absolventen, mit dem „Forum Gründerzeit“ bei den Existenzgründern und am 14. März mit dem „LifeScience live – Schülertag“ beim Nachwuchs.

Mehr als 3000 Besucherinnen und Besucher informierten sich an den Ständen von über 40 Ausstellern und nahmen am Programm teil welches rund 80 Referentinnen und Referenten in Vorträgen, Workshops, Diskussionsrunden, Praxis- und Demonstrationskursen boten.

Den größten Besucherandrang verbuchte das „Forum BioBerufe“. Auch weite Entfernungen konnten die Besucher nicht abschrecken, die bis aus Berlin, Kiel oder gar Dresden angereist waren. Neben den Informationsständen von (zukünftigen?) Arbeitgebern sammelten sich die Besucher vor den Aushängen der Stellenbörse BioBerufe.de auf ca. 30 Meter Lauffläche. Auch das breite Vortrags- und Workshopprogramm fand große Aufmerksamkeit. Besonders attraktiv waren dabei ein „live durchgeführtes“ Vorstellungsgespräch sowie die Podiumsdiskussion, in der Personalleiter Stellung nahmen zu geforderten Qualifikationen und Einstellungsperspektiven (mit Vertretern von Henkel, Merck, amaxa, mibeg).

Das eher kleine, aber besonders interessierte Publikum des „Forum Gründerzeit“ nutzte ausgiebig die Möglichkeiten zum Netzwerkauf- und -ausbau und informierte sich über die Basics der Unternehmensgründung, Gründerideen, Bioregionen, Technologiezentren und das Handwerkszeug, welches gerade junge Unternehmer in den LifeSciences benötigen. Hier reichte das Angebot vom gewerblichen Rechtsschutz über Vertragsgestaltung bis hin zu Informations- und Qualitätsmanagement. Auch Vorträge zu oft vernachlässigten Erfolgsfaktoren wie aktives Mitarbeiterrecruiting und ein stimmiges Kommunikationskonzept fanden größtes Interesse.
Offensichtlich ist jedoch bei den Firmengründungen in der Biotech-Szene eine Plateau-Phase erreicht. Da sich auf der anderen Seite gerade im Raum Düsseldorf eine ganze Reihe von „Gründerzentren“, „LifeScience-Centers“ im Bau befinden besteht das Problem sicherlich nicht im mangelnden Platzangebot, sondern eher in der zögerlichen Haltung der Existenzgründer, die auf ein insgesamt positiveres wirtschaftliches Umfeld warten.

Am Schülertag schließlich erfuhren rund 800 Schüler gemeinsam mit Ihren Lehrern, welche Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten in den LifeSciences möglich sind, erlebten bei einer Live-Schaltung in das „Science-live-Mobil“ des Bundesforschungsministeriums eine eindrucksvolle interaktive Unterrichtsstunde der Zukunft, wobei viele Fragen zum Versuchsablauf (einer ’real-time’-PCR) sofort beantwortet werden konnten. Dazu fanden Praxis- und Demonstrationskurse statt zu Themen wie DNA-Isolierung, dem genetischen Fingerabdruck, Hintergründe des EKG-Tests, wie der Lotuseffekt funktioniert und was Bioinformatik bedeutet.

Wer seinen Besuch der Veranstaltungen nachbereiten möchte oder keine Chance hatte vom 12.-14. März die Heinrich-Heine-Universität zu besuchen, kann sich im Internet unter www.capsid.com/vdbiol viele Vorträge bzw. Präsentationen noch nachträglich ansehen. Diese wurden dankenswerter Weise von vielen Referenten zur Verfügung gestellt.

Die Veranstalter bedanken sich herzlich bei allen beteiligten Personen, Referenten, Diskussionsteilnehmern, Ausstellern, Firmen und Institutionen, die durch Ihre Beteiligung, Mühen und Unterstützung zum großen Erfolg der vdbiol-Veranstaltungen beigetragen haben.
Besonderer Dank gilt dabei der „Heinrich-Heine-Universität“, der „LifeCom 2002“, den Sponsoren und Förderern „Mayer, Brown, Rowe & Maw Gaedertz“, „Henkel KGaA“, „Eppendorf AG“, „Bio-Gen-Tec NRW e.V.“, „Landeshauptstadt Düsseldorf“, „LifeScience Center Düsseldorf“, „HealthCare Zentrum für Gesundheitsforschung GmbH“, „Science-live Mobil des BMBF“ sowie den Medienpartnern „DIE ZEIT“, „transkript“ und „Chemie.de“.

Media Contact

Dr. Georg Kääb idw

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