"Wie lernen Kinder und Jugendliche am besten?"

Bundesministerin Renate Schmidt eröffnet Bundeskonferenz „Zukunftsprojekt: Gemeinsame Gestaltung von Lern- und Lebenswelten“

„Die Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule muss gestärkt werden, um die Trennung zwischen formellen und informellen Bildungsformen zu überwinden. Damit bauen wir Brücken zwischen den Lernwelten und den Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen“, betonte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt, heute in Berlin bei der Eröffnung der Bundeskonferenz „Zukunftsprojekt: Gemeinsame Gestaltung von Lern- und Lebenswelten“. Ziel der Tagung mit über 300 Teilnehmenden ist es, die Kooperation von Kinder- und Jugendhilfe und Schule zu optimieren und das sozialräumliche Umfeld der Schulen einzubeziehen.

Das zweitägige Expertentreffen in Berlin zur Kooperation von Kinder- und Jugendhilfe und Schule im Rahmen der Ganztagsförderung wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft für Jugendhilfe (AGJ) und in Kooperation mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgerichtet. Bundesministerin Renate Schmidt erklärte: „Bei der Modernisierung des schulischen Lernens ist die Kinder- und Jugendhilfe ein zentraler Partner. Von ihren Erfahrungen in der Bildungsarbeit in Kindertagesstätten, in kulturellen Einrichtungen, Sport- und Freizeitverbänden und in der Schule- und Jugendsozialarbeit kann die Ganztagsförderung qualitativ angehoben werden. Junge Menschen brauchen ausgezeichnete Entwicklungs- und Bildungschancen, denn sie bedeuten Zukunftschancen.“

Der Vorsitzende der AGJ, Reiner Prölß, benennt die Berliner Bundeskonferenz als Plattform für den Austausch der Akteure der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Schule. „Wir wollen uns hier gemeinsam der großen Herausforderung stellen, das Zukunftsprojekt in Angriff zu nehmen und Lern- und Lebenswelten gemeinsam so zu gestalten, dass Kinder und Jugendliche optimal gefördert werden.“ Bereits von Geburt an sei der gesamte Bereich des „sozialen Nahraums“ für die darin stattfindenden Lernprozesse von Kindern und Jugendlichen bedeutsam. „Gelingende Übergänge zwischen den einzelnen Biographiephasen benötigen deswegen eine übergreifende Verknüpfung der unterschiedlichen Bildungsinstitutionen“, sagte Prölß. Die Kinder- und Jugendhilfe als Bildungsträger verfolge dabei ein ganzheitliches Förderziel zu Gunsten von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien. „Für die Entwicklung von Offenen Ganztagsschulen hat die Kinder- und Jugendhilfe in den letzten Jahren vielerorts einen wesentlichen Beitrag geleistet.“

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