Catenhusen: "Schulen brauchen eine neue Lernkultur"

Serviceagentur „Ganztägig lernen“ in Berlin eröffnet “ weitere Länder folgen

Für Fragen rund um das Thema Ganztagsschule bekommen Schulen, Eltern und Jugendeinrichtungen jetzt eine neue Anlaufstelle. Wolf-Michael Catenhusen, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), hat am Freitag in Berlin gemeinsam mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) die erste Serviceagentur „Ganztägig lernen“ eröffnet. „Entscheidend ist, dass durch neue Ganztagsschulangebote eine neue Lernkultur in Deutschland entsteht“, sagte Catenhusen.

Serviceagenturen unterstützen und begleiten Schulen bei der Gestaltung ihrer Ganztagsschulangebote. Neben Berlin sind in 13 weiteren Ländern Agenturen im Aufbau (in Brandenburg, Bremen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Thüringen) beziehungsweise in Planung (Bayern, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt).

Catenhusen wies darauf hin, dass das Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung“ der Bundesregierung und die inhaltliche Begleitung der Ganztagsschulen gut vorankomme. „Die Kooperation von Schule und außerschulischen Partnern ist ein Modell, das auf ein breites Interesse bei Schülern und Eltern stößt.“ Die Verzahnung von Unterricht und Nachmittagsangeboten schaffe den notwendigen Freiraum für mehr Teamarbeit von Lehrern und außerschulischen Fachkräften. Catenhusen hob hervor, dass in diesem Schuljahr bereits über 3.000 Schulen von den Investitionsmitteln der Bundesregierung profitierten. Die Bundesregierung stellt den Ländern für den Auf- und Ausbau von Ganztagsschulen bis 2007 insgesamt vier Milliarden Euro zur Verfügung.

Die Serviceagenturen werden im Rahmen des im Herbst 2004 gegründeten DKJS-Begleitprogramms „Ganztägig lernen“ eingerichtet. Das BMBF unterstützt das Programm „Ganztägig lernen“ mit mehr als 3 Millionen Euro, etwa die gleiche Summe kommt noch einmal vom Europäischen Sozialfonds hinzu.

Media Contact

Charlotte von Wangenheim BMBF

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