Pilzkrankheiten im Weinbau

Die Abfälle des winterlichen Rebenschnitts im Weinbau können sinnvoll wiederverwertet werden.

Forscher der schweizerischen Organisation des Bundesamtes für Landwirtschaft Agroscope fanden heraus, dass die verholzten Rebruten natürliche Abwehrstoffe enthalten, die toxisch gegenüber Falschem Mehltau, Echtem Mehltau und Graufäule wirken.

Das ist vor allem deshalb interessant, weil der Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln mit hohen Kosten, möglichen negativen Auswirkungen auf die Umwelt und Resistenzen der Pilze gegenüber Fungiziden verbunden ist.

Da der Pilzbefall zu bedeutenden quantitativen und qualitativen Ertragseinbußen führen kann, arbeiten Forscher an neuen natürlichen Pilzbekämpfungsstrategien.

Agroscope ist es nun gelungen aus natürlichen Abfällen der Rebe wirksame Moleküle zu isolieren, die die Entwicklung von Pilzkrankheiten verhindern können.

Die neun Weingüter „Premiers Grands Crus aus dem Bordeaux“ finanzieren die Forschungsarbeiten und ein Partnerunternehmen stellt auf Grund der zukunftsweisenden Ergebnisse Gelder für die Patentanmeldung zur Verfügung. Die Forschungsergebnisse sollen langfristig zur Entwicklung nachhaltiger, ökologischer Fungizidprodukte führen.

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Annalena Schraut www.aid.de

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