Bauernverband fordert wirksame staatliche Kontrolle von BSE-Testlabors

Sonnleitner: „Fehler in der Kontrolle müssen abgestellt werden“

Der Präsident des Deutsche Bauernverband (DBV), Gerd Sonnleitner, hat in mehreren Interviews mit Tageszeitungen und dem Rundfunk das Bundeslandwirtschaftsministerium aufgefordert, die staatliche Kontrolle von BSE-Testlabors wirksam zu verbessern und damit sicherzustellen, dass Fehler wie in den Labors in Bayern und Rheinland-Pfalz nicht mehr vorkommen.

Entscheidend sei für die Bauern, dass die Labors die Teststandards hundertprozentig einhalten – egal ob staatliche oder private Labors. Von den Landwirten wie auch der Fleischwirtschaft werde BSE nach wie vor sehr ernst genommen. Darum habe der Berufsstand immer darauf gedrängt, dass alle Unternehmen lückenlos kontrolliert werden. „Nur so kann der Verbraucher Sicherheit und Vertrauen in das angebotene Rindfleisch haben“. Sonnleitner weiter: „Und jetzt müssen wir zum Schaden der Bauern, der Schlachtunternehmen und der Verbraucher feststellen, dass in den Labors und bei der staatlichen Kontrolle der Labors geschlampt worden ist. Dies ist bitter, dies ist unverzeihlich, und wir fordern, dass hier mit ganzer Härte vorgegangen wird.“ Leider gebe es einen großen Vertrauens-Schaden, den jetzt wieder die Verbraucher, die Bauern und ihre Schlachtunternehmen tragen müssten, obwohl die Fehler eindeutig von den Labors und der staatlichen Überwachung gemacht wurden, betonte Sonnleitner.

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